Künstler*innen

Alexandre Achour

Alexandre Achour ist Performer und Choreograf und absolvierte seinen MA in Choreografie am HZT Berlin. Sein Stück „This isn’t gonna end well“ wurde durch das EU Kulturprogramm im Rahmen des Netzwerks Life Long Burning unterstützt. Seine letzte Arbeit „Speaking about the ghost“ entstand für K3 – Zentrum für Choreografie in Hamburg. Zusammen mit dem chinesischen Choreografen Guo Rui und der Guangdong Modern Dance Company entstand im Juni 2016 die Produktion „Expressions of dance – when did we become contemporary?“. Er arbeitete u.a. mit Künstler*innen wie Tino Sehgal, Xavier Le Roy und Saša Asentić.

www.alexandreachour.com

Heike Albrecht

Heike Albrecht, Kuratorin und Dramaturgin. Nach mehrjähriger Programmdramaturgie am LOFFT und zahlreicher Festivalkurationen (u.a. Westend 05 know your rights, Tanznacht Berlin) war Albrecht von 2007-10 Künstlerische Leiterin / Geschäftsführerin der Sophiensæle. Anschließend war sie Kuratorin des Goethe-Instituts im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Maribor 2012 und Programmleiterin / Dramaturgin für das Theaterfestival FAVORITEN 2012. Albrecht ist Mentorin am HZT Berlin, arbeitet als Dramaturgin mit dem Schwerpunkt zeitgenössischer Tanz / Choreografie / Performance und als Beraterin für Somatisches Bewegungstraining.

Diego Agulló

Diego Agulló, geboren 1980 in Madrid, studierte von 1998-2004 Philosophie an der University Autónoma de Madrid mit dem Forschungsschwerpunkt auf Spiel, Langeweile und Refrains und widmete sich der Malerei, Video und Musik. Seit 2003 ist er Mitglied des Kollektivs En Busca del Pasto für musikalische Improvisation. 2005 zog er nach Berlin und wurde als freischaffender Videokünstler und Musiker tätig. Zwei Jahre später – nach einer intensiven Begegnung mit dem zeitgenössischen Tanz – begann er im interdisziplinären Feld zwischen Choreografie, Videokunst, partizipativen Formaten, Vorträgen, Texten, Installationen und Workshops zu arbeiten. Seit 2007 organisiert Diego Agulló partizipative Veranstaltungen wie z.B. CUE, ein Langzeitprojekt basierend auf der paradoxen Frage, wie das Unerwartete zu organisieren ist. CUE fand bislang mehr als 100 mal in verschiedenen Städten in Europa statt. Aktuell arbeitet er am Theoros Projekt, ein Versuch, Theorie aus dem Körper heraus zu praktizieren, die intime Affinität zwischen Körperkonzepten und Augenblicklichkeit untersuchend. Es beschäftigt sich mit der Schnittstelle von Pädagogik und Kunst, Dilettantismus und Professionalität und will Kontexte für das Lernen und Praktizieren von Theorie in der Kunst und der Philosophie schaffen, so dass künstlerische Praxis ein Weg für die praktizierte Philosophie wird. Seine Workshops bieten einen Rahmen für einen zeitlich begrenzten Kollektivkörper, der sich im Tanz und in der Choreografie praktischen Problemen mit der Methode der intervallzyklischen Oszillation widmet, einer Praxis, die den Bezug zur Alterität offen hält. Er unterrichtet regelmäßig bei Smash intensive Berlin und AFFECT, Agora Collective. Aktuell arbeitet Diego Agulló an einer Abhandlung über Dilettantismus mit dem Titel „The Mischievous Mission”, in der er die vorherrschende Auffassung von Professionalität in der Kunst problematisiert. Das erste Kapitel ist kürzlich in limitierter Auflage als Handbuch unter dem Titel “Dangerous Dances” erschienen.

cargocollective.com/diegoagullo

Interplay Berlin Video Interviews

Antonia Baehr

Eines Tages machte sich Antonia Baehr, das Haus auf dem Land zurück lassend, als junge Entdeckerin zu Fuß auf, und spielte Puppentheater auf dörflichen Marktplätzen um sich ihr täglich Brot zu verdienen. Nachdem sie studiert und allerlei Dinge gemacht hatte, wurde Antonia Baehr auch noch zu Werner Hirsch, Tänzer und Pferdeflüsterer, welcher Filme machte, welcher ebenso der Produzent des Musikers Henri Fleurs sowie des Komponisten Henry Wilts sowie der Ehemann Henry Wildes ist.
Das Unterrichten von jungen Künstler*innen an Kunsthochschulen entzückte sie und derweil erkundete sie in ihren Arbeiten unter anderem die Fiktion des Alltäglichen und des Theaters, oft in Zusammenarbeit mit wechselnden Künstler* innen und wechselnden Partituren. Dann geschah etwas Außergewöhnliches, denn sie wurde in die Beursschouwburg nach Brüssel eingeladen, um drei ganze Monate lang die Dinge zu präsentieren, die Baehr und Hirsch und all ihre anderen Freund*innen zuvor mit ihr erarbeitet hatten. Diese Zeit war wunderbar und es wurde viel gelacht, wie in dem Buch “Rire / Laugh / Lachen”. Und als das vorbei war und das Konfetti davon gefegt war, machte sie sich daran ein neues Buch voller Portraits von Affinitäten in Tiermetaphern, gefüllt mit Bildern, Partituren und Radierungen, zu kreieren, welches dem Stück “Abecedarium Bestiarium” folgte, welches dann in Kolumbien auf Reisen ging. Und auf dem Weg gab es noch mehr: da waren „Larry Peacock”, „My Dog is My Piano”, „For Ida”, „For Faces”, „Merci / Thank you / Danke”, „Rire / Laugh / Lachen” und die Hörstücke und das in keiner bestimmten Reihenfolge, denn die Dinge purzelten einfach so in den Ozean, wo sie „Des miss et des mystères“ mit Olivier schrieb, und in der Mitte und fast am Ende dessen tanzte sie Tango, verliebte und entliebte sich, zelebrierte die Malereien ihrer Eltern, und begann einen neuen normalen Tanz mit ihren Freundinnen zu machen, die überhaupt keine Tänzerinnen sind, aber einige von ihnen sind es schon.

www.make-up-productions.net

Sabine Bangert

Sabine Bangert lebt seit 1988 in Berlin und ist ausgebildete Tischlerin und Journalistin. Sie war leitende Redakteurin einer Fachzeitschrift, Projektleiterin von Berufsvorbereitungs- und Ausbildungsmaßnahmen sowie Referentin der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus für Arbeitsmarktpolitik, berufliche Bildung, Frauen und Sozialpolitik. Seit Oktober 2011 ist sie Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Sprecherin für Arbeitsmarkt- und Kulturpolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Landesausschuss Jugend musiziert.

Andrea Božić

Andrea Božić ist eine Choreografin aus Kroatien, die in Amsterdam lebt und arbeitet. Sie arbeitet interdisziplinär an Live-Performances, Installationen und Kollaborationen mit dem Wetter. Seit 2005 arbeitet sie zusammen mit der bildenden Künstlerin Julia Willms und dem Soundkünstler Robert Pravda. Gemeinsam gründeten sie 2009 die indisziplinäre Plattform TILT. Zusammen mit Nicole Beutler und Marijke Hoogenbom initiierte und kuratiert sie seit 2011 We Live Here: AnAcademy, eine Plattform für künstlerischen Austausch, die jährlich in Amsterdam stattfindet. Andrea ist eine der Ko-Gründer*innen von BAU – space for performing arts Amsterdam.

www.andreabozic.com

Ash Bulayev

Ash Bulayev arbeitet seit 20 Jahren als Kurator, Produzent und Künstler an der Schnittstelle von zeitgenössischer Performance und zeitbasierter bildender Kunst. 2012-15 war er Kurator am EMPAC (New York). 2002-11 bildete er zusammen mit Tzeni Argyriou die künstlerische Leitung von amorphy.org, einer Plattform für Experimente an der Grenze von darstellender Kunst und alter/neuer Medien. 2006/07 war er Initiator und Forschungsleiter des EU Culture 2000 geförderten Projekts i-MAP (Integration of Media and Performance). Er absolvierte ein Masterstudium in Performance am DasArts, einem international anerkannten Studiengang der Hochschule der Künste Amsterdam.

Alice Chauchat

Alice Chauchat ist Choreorgafin, Tänzerin, Assistentin, Lehrerin u.v.m. Zumeist choreografiert sie in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen und hat zahlreiche Plattformen für Produktion und Wissenstransfer in den darstellenden Künsten mitbegründet (everybodystoolbox, PAF, praticable). 2010-12 war sie künstlerische Ko-Leiterin von Les Laboratoires d’Aubervilliers. Seit einiger Zeit richtet sich ihr Arbeitsschwerpunkt auf die Umwandlung von Wissen und Komplexität kollaborativer Praxis in ästhetische Erfahrung.

deufert&plischke

Kattrin Deufert und Thomas Plischke (gemeinsam der Künstlerzwilling deufert&plischke) leben und arbeiten in Berlin. In den letzten vierzehn Jahren realisierten sie zahlreiche Theaterprojekte, die sich mit Situationen künstlerischer Produktion und der komplexen sozialen Dynamik und Logistik künstlerischer Prozesse befassen. Ihre Arbeiten reichen über den Rahmen von Tanz und Theater hinaus und fokussieren die individuelle Teilhabe und den sozialen Alltag im künstlerischen Geschehen. In ihren Arbeiten entstehen immer unterschiedliche künstlerische Umgebungen, die den Alltag aufheben, indem sie ihn umfassend in die Kunst integrieren und aufarbeiten.

www.deufertandplischke.net

Juan Dominguez

Juan Dominguez arbeitet im Bereich Tanz und Darstellende Künste. Seine Stücke erkunden das Verhältnis verschiedener Codes und treten für eine vollständige Aufhebung des Gegensatzes von Fiktion und Realität ein, in dem sie das Vorherige nutzen um das Spätere zu erzeugen und umgekehrt. Aktuell arbeitet er an Kontexten, die eine stärkere und kontinuierliche Beziehungen gewährleisten, sowie am Thema der Ko-Autorenschaft von allen, die an einer live-ästhetischen und -poetischen Erfahrung beteiligt sind. Zu seinen letzten Arbeiten zählen „Shichimi Togarashi“ zusammen mit Amalia Fernádez (2006), „All good artists my age are dead“ (2007), „blue“ (2009), „Clean Room Pilot“ (2010), „Characters arriving“ in Zusammenarbeit mit Los Torreznos (2011), „Clean Room Season 1“ (2012), „Clean Room Season 2“ (2014), „El Triunfo de la Libertad“ zusammen mit La Ribot und Juan Loriente (2014), „Clean Room Season 3“ (2016) und „Between what is no longer and what is not yet“ (2016). In den letzten 14 Jahren hat er verschiedene Festivals und Programme kuratiert. Er war künstlerischer Leiter des Festivals In-Presentable/La Casa Encendida (2003-12), Ko-Leiter des Living room Festivals (2010-13) und Ko-Kurator der Picnic-Sessions am CA2M-Madrid (2013-15).

Begüm Erciyas

Begüm Erciyas studierte Molekularbiologie und Genetik in Ankara, wo sie Mitglied von [Laboratuar], einer Projekt- und Forschungsgruppe für darstellende Kunst wurde. Sie machte ihren Abschluss an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD). 2006 erhielt sie das danceWEB Stipendium und ist seitdem aktives Mitglied von Sweet and Tender Collaborations. Begüm Erciyas war Residentin an der Akademie Schloss Solitude, am K3 – Zentrum für Choreografie, Hamburg, an der Tanzwerkstatt Berlin und in der Villa Kamogawa / Goethe-Institut Kyoto. Zu ihren letzten Arbeiten zählen „Ballroom“ (2010), „MATCH“ (2011), „this piece is still to come“ (2012) und „Eine Spekulation / A Speculation“ (2014).

www.begumerciyas.com

Jule Flierl

Jule Flierl arbeitet an Stimmtänzen, die sich mit der Verbindung und Loslösung von Stimme und bewegtem Körper auseinander setzen. Außerdem recherchiert sie zu 
Konventionen der Repräsentation und der Beziehung zwischen Performance und Publikum. Ihre Arbeit wurde in Berlin zuletzt bei den Tanztagen 2016 und dem Performing Arts Festival Berlin gezeigt. Sie studierte zeitgenössischen Tanz an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) und schloss ihren Master für Choreografie 2015 bei EXERCE Montpellier ab.

Philipp Gehmacher

Philipp Gehmacher lebt in Wien und arbeitet lokal und international. Er ist Choreograf, Tänzer und Studierender der Universität für Angewandte Kunst. Seine Arbeiten ergründen dem Körper eingeschriebene Bewegungen und Aktionen und führen zu Forschungsfeldern wie: Geste, Raum und Berührung.
Zwischen 2007 und 2012 entstanden neben zahlreichen choreografischen Arbeiten auch Kollaborationen mit Meg Stuart und Vladimir Miller, die Bühnenstücke wie auch Videoinstallationen hervorbrachten („dead reckoning“, 2009; „the fault lines“, 2010). Seit 2008 Entwicklung der Lecture Performance „walk+talk“ und Beschäftigung mit Sprache, Ansprache und Äußerung („SAY SOMETHING“, 2013). Seit 2011 entstehen Ausstellungen und Videoarbeiten („my shapes, your words, their grey“, 2013). Die Arbeit an Objekten, Materialien und die Gestaltung von begehbaren Räumen (‚der grauraum’) ist derzeit Gehmachers Fokus. Seit 2014 ist Gehmacher auch Teil der Klasse: ‚Skulptur und Raum’ der Universität für Angewandte Kunst, Wien.
2016 ist Gehmacher mit neuen skulpturalen Arbeiten und Performances in Salzburg im Museum der Moderne, in Graz anlässlich des Festivals steirischer herbst, in Helsinki beim Baltic Circle International Theatre Festival und in Sydney bei der Biennale of Sydney zu sehen.

Frauke Havemann

Frauke Havemann  / ON AIR ist Choreografin und Regisseurin. Zu ihren Arbeiten gehören Live-Performances, Video/Filmprojekte und Installationen. 2015 kuratierte sie die Reihe „UNBOUND“, mit Künstler*nnen aus unterschiedlichsten Bereichen für die AULA im Milchhof. Zur Zeit arbeitet sie an der Fertigstellung ihres ersten Spielfilms. ON AIR gründete sie 2002 zusammen mit Eric Schefter und Neal Wach. Seitdem entstehen Arbeiten, die sich an den Grenzen von Hörspiel und Installation, Performance und Theater, Theater und Film bewegen.

Hanna Hegenscheidt

Hanna Hegenscheidt ist freischaffende Choreografin und Lehrerin der Klein Technique™. Bevor sie 2004 nach Berlin kam, arbeitete sie lange Zeit als Tänzerin in New York. Ihre Arbeiten wurden international gezeigt. 2014 schloss sie ihr Studium der Choreografie an der Theaterschool of Amsterdam mit dem Master ab.

www.hannahegenscheidt.de

Claudia Henne

Claudia Henne studierte Germanistik und Politische Wissenschaften an der Freien Universität Berlin. Von 1982 bis 2002 als ‚Feste Freie’ Redakteurin, Moderatorin, Autorin und Kritikerin für die Kulturprogramme des Sender Freies Berlin (SFB) und anderer ARD-Anstalten. Arbeitsschwerpunkte: Tanz, Bildende Kunst und Kulturpolitik. Gelegentliche Ausflüge als Autorin und Redakteurin in die Printmedien. 2002 Festanstellung als Redakteurin beim Rundfunk Berlin Brandenburg und seit 2009 in der multimedialen Hauptabteilung Kultur.

Ayara Hernández Holz

Ayara Hernández Holz  / LUPITA PULPO ist eine in Berlin lebende Tänzerin/Performerin und Choreografin, die außerdem regelmäßig in Montevideo arbeitet. Sie studierte zeitgenössischen Tanz, Literatur und Theater in Uruguay und am European Dance Development Centre (E.D.D.C) in Arnhem/Niederlande. 2009 absolvierte sie ihren Master in Contemporary Arts Practice & Dissemination in L’animal a l’ esquena in Spanien (in Zusammenarbeit mit der Universtät von Girona, dem Dartington College of Arts und dem MASKA Institut). Seit 2002 kreiert sie ihre eigene Arbeit in Kollaboration mit Felix Marchand und anderen eingeladenen Gästen unter dem Namen LUPITA PULPO.

www.lupitapulpo.org

Miriam Jakob

Die Ethnologin und Choreografin Miriam Jakob aus Berlin begibt sich in ihren Arbeiten an die Nahtstellen von Wissenschaft und Fiktion. Fragen der Anthropologie werden performativ zu poetischem Material verwandelt. Ihr Solo „Friday…“ (2012), für das sie 2013 den Jurypreis des 100° Festivals gewann, wurde international gezeigt. 2014 erhielt sie Förderung vom Berliner Senat für ihr Ensemblestück „Travelling to the four Corners of the Earth“. Sie kollaboriert mit anderen Künstler*innen, sowie mit deufert&plischke für bereits mehrere Produktionen. Auch unterrichtet sie an der Schnittstelle von Theater und Ethnografie.

Astrid Kaminski

Astrid Kaminski arbeitet als Journalistin, Publizistin und Redenschreiberin etc. Sie schreibt über Tanz, Performance, Poesie und Sozialpolitisches für Tageszeitungen und Magazine. Über die Berliner Tanzszene publiziert sie regelmäßig in der taz.

Kokana Šanić Koka aka Dragana Bulut

Die legendäre serbische Tänzerin und Choreografin Kokana Šanić Koka feiert ihr Bühnenjubiläum. Ausgebildet in den Disziplinen Volkstanz, Cabaret und Zauberei hat sie durch Aufenthalte in den unterschiedlichsten Städten der Welt und durch die Zusammenarbeit mit Künstler*innen wie Meg Stuart, Tino Sehgal, Sent M’Ahesa, Ivo Dimchev u.a. eine eigene performative Praxis entwickelt. In einem intimen Rahmen, begleitet von einem Akkordeonspieler gibt sie Einblick in ihr mehrere Epochen umspannendes Œuvre.

Bojana Kunst

Bojana Kunst wuchs in Ljubljana auf und ist Professorin am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig Universität in Gießen. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität von Ljubljana (bis 2009) and als Gastprofessorin an der Universität Hamburg (2009-11). Sie ist Teil des Redaktionsgremiums des Maska Magazins, von Amfiteater und Performance Research. Von ihr erschienen zahlreiche Publikationen, u.a. „Processes of Work and Collaboration in Contemporary Performance and Labour“ (Amfiteater, Maska, Ljubljana, 2006), „Performance and Labour“ (Performance Research 18.1., herausgegeben mit Gabriele Klein, 2013), „Artist at Work. Proximity of Art and Capitalism“ (Maska, Ljubljana, 2013).

Clément Layes

Clément Layes lebt und arbeitet seit 2008 als Choreograf und Performer in Berlin. Mit Jasna L. Vinovrski gründete er hier die Kompanie Public in Private. An der Schnittstelle von Choreografie, bildender Kunst und Philosophie nehmen seine Arbeiten ihren Ausgang in Beobachtungen des täglichen Lebens und von Gegenständen des Alltags. Nach „Allege” (2010), „to allege” (2011), „Der grüne Stuhl” (2012), „Things that surround us” (2012) und „dreamed apparatus” (2014) beschließt Layes mit der Solo-Performance „TITLE” seinen Performance-Zyklus über die Dinge und die von Menschenhand gemachte Welt.

www.publicinprivate.com

Thomas Lehmen

Thomas Lehmen ist freiberuflicher Choreograf, Tänzer und Lehrer. Von 1986 bis 1990 studierte er an der School for New Dance Development in Amsterdam. Von 1990 bis 2010 lebte er in Berlin. Hier entwickelte er zahlreiche Soli, Gruppenstücke und Projekte: u.a. „distanzlos“, „mono subjects“, „Schreibstück“, „Funktionen“, „It’s better to…“, „Lehmen lernt“. Ab 2011 war Thomas Lehmen wieder in NRW wohnhaft und produzierte u.a. die Arbeiten „Schrottplatz“ und „Bitte…“. Ab 2013 tourt er mit dem aktuellen Projekt „A Piece for You“ durch die Welt. Zu seinen wiederkehrenden Interessen gehören Kommunikation und das menschliche Wesen, das sich in seiner Umwelt reflektiert und diese mit kreativen Beziehungen gestaltet. Die Herangehensweisen, die oft sprachliche Elemente beinhalten, weisen konzeptionelle Methoden und Darstellungsformen auf. In der tänzerischen Komponente arbeitet er u.a. in technischer Hinsicht mit individuellen Artikulationen, mit den Beziehungen der Tänzer*innen untereinander und tänzerischen Dialogen. Er unterrichtet an zahlreichen Universitäten weltweit und war Gastprofessor in Berlin, Hamburg, Gießen. Über mehrere Jahre arbeitete er in der Arizona State University, er gibt regelmäßig Workshops auf internationaler Ebene. In seiner Lehrtätigkeit arbeitet er unter anderem mit den oben genannten Themen, wie auch mit choreografischen Systemen, die auf eine individuell künstlerische Gestaltung innerhalb gesellschaftlicher Zusammenhänge abzielen.

www.thomaslehmen.de

Ligia Lewis

Ligia Lewis lebt und arbeitet als Choreografin und Performerin in Berlin. In ihren Arbeiten verbindet sie kritische und literarische Texte mit Tanz und Theater und befragt die Metaphern und sozialen Einschreibungen in den Körper. Sie nähert sich der choreografischen Arbeit in verkörpernden, sinnlichen und eindringlichen Performances, mit einer Vorliebe für Innerlichkeit und Abstraktion. Ihre Arbeiten können als wahrnehmungsintensiv und komplex beschrieben werden. Lewis hat ihre Arbeiten in vielen verschiedenen Kontexten gezeigt, auch im Bereich der bildenden Kunst und des Theaters. Als Tänzerin arbeitete sie für Choreograf*innen wie Eszter Salamon, Mette Ingvartsen, Jeremy Wade und Kat Válastur, den Regisseur Ariel Efraim Ashbel, den Künstler Wojciech Kosma und trat in Filmen von Wu Tsang und Uli Edel auf. Lewis wurde beim ImPulsTanz Festival Wien 2015 mit dem Prix Jardin d’Europe für ihr Stück „Sorrow Swag” ausgezeichnet. Ihre neueste Arbeit „minor matter“ wird im Herbst am HAU Hebbel am Ufer Berlin uraufgeführt.

www.ligialewis.com

Kirsten Maar

Kirsten Maar ist Theater- und Tanzwissenschaftlerin und Dramaturgin. Derzeit lehrt sie an der FU Berlin, wo sie von 2007-14 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Sonderforschungsbereich 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ arbeitete. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen choreografische Verfahren im 20. Jahrhundert, Entgrenzungen zwischen bildender Kunst, Architektur und Choreografie, kinästhetische Erfahrung und Raumkonzeptionen, Notation und Komposition. Sie ist u.a Mit-Herausgeberin von „Assign and Arrange. Methodologies of Presentation in Art and Dance“ (Sternberg 2014).

Arantxa Martinez

Arantxa Martinez ist Performerin und Choreografin, seit 2003 lebt und arbeitet sie in Berlin. Ihre Arbeiten handeln von der Identifikation und den Austauschprozessen zwischen dem Körper und seiner Umgebung und untersuchen diese Prozesse auf ihre Performativität hin. Zu ihren Arbeiten zählen „Très bien éclairé“, „Emisiones Cacatúa. Special Issue“, ein Radioprojekt in Zusammenarbeit mit Nilo Gallego (2012), „The Present“ zusammen mit Lola Rubio (2010/2012), „al oeste del Pecos“ (2007), „J, a folk-striptease in 4″ (2007), „Trofeo“ (2003), „de l’impatience de celui qui regarde dormir“ in Zusammenarbeit mit Remi Héritier (1999).

Sebastian Matthias

Sebastian Matthias studierte Tanz an der Juilliard School in New York und Tanzwissenschaft an der FU Berlin (MA). Seine choreografische Arbeit basiert auf modularen Improvisationssystemen. Diese entwickelt er mit seinen Tänzer*innen in freien Produktionen u.a. am tanzhaus nrw, bei Kampnagel Hamburg oder Institutionen wie dem Theater Luzern und dem Cullberg Ballett. Von 2012-2015 vertiefte er seinen Ansatz zur künstlerischen Forschung in seiner Dissertation „groove feeling“ an der HafenCity Universität Hamburg und weitete ihn innerhalb der „groove space“ Performanceserie auf partizipative Prozesse aus.

www.sebastianmatthias.com

Sheena McGrandles

Sheena McGrandles schloss ihr Studium am Laban Center London 2007 ab. Von 2008 bis 2009 arbeitete sie mit der Daghdha Dance Company als Artist in Resident in Irland. 2012 hat sie ihren Master in Solo/Dance/Authorship (SODA) am HZT Berlin abgeschlossen. 2012-13 war sie Residenzchoreografin bei K3 Hamburg, wo „true balls“ entstand. Ihre Arbeiten zeigte sie europaweit. Ihre Zusammenarbeit mit Zinzi Buchanan an der Performancereihe „Steve&Sam. MAN POWER MIX, New Materialism“ (Tanztage Sophiensaele und Flutgraben, Berlin und Something Raw, Amsterdam) setzt sie fort. Im Rahmen des Tanzkongress 2016 in Hannover zeigte sie „WHO’S THE PARTY NOW, SISTER?“ über die unsichtbaren oder vergessenen feministischen Performances der 1960er und 70er. Seit Oktober 2013 ist sie Teil des künstlerischen Forschungsteams des BA „Tanz, Kontext, Choreographie“ am HZT Berlin. Sie arbeitete mit Künstler*innen wie Eva Meyer-Keller, Isabelle Schad, Daniel Kok, Tove Sahlin.

Beide Messies

2007 entstand das Berliner Duo Beide Messies des Tänzers und Songwriters Andreas A. Müller und des Cellisten und Komponisten Bo Wiget. In verschiedenen Produktionen arbeiten sie seit 2003 zusammen, u.a. mit Meg Stuart/Damaged Goods, mit happysystem, Rosalind Crisp.
Das Verschmelzen und Überschneiden verschiedener Kunstdisziplinen ist den beiden in Fleisch und Blut übergegangen. Ihre Performances sind zwischen Konzert, Tanz, Kabarett und Art-Happening einzuordnen. Mit ihrem „obsessiven, imperativen Entertainment“ haben sie sich eine große Fangemeinde erspielt. Auftritte in Theatern, auf Clubbühnen, Galerien, Tanz- und Performancefestivals von Brüssel bis Tallinn u.v.m.

www.beidemessies.de

Lee Méir

Lee Méir ist eine Choreografin und Performerin, die vorwiegend in Berlin und Tel-Aviv arbeitet. Ihre Arbeit erforscht die Künstlichkeit performativer Situationen und untersucht paradoxe Zustände. Ihre Soloperformance „Translation included“ erhielt 2011 den 1. Preis für junge Choreograf*innen bei der israelischen Biennale in Tel Aviv. 2013 schloss sie ihr Studium am HZT Berlin ab. 2014-2015 bekam sie Förderungen von der Berliner Senatskanzlei und dem israelischen Kultusministerium, sowie das danceWEB Stipendium in Wien. Méir arbeitet mit Künstler*nenn wie u.a deufert&plischke, Otso Huopaniemi, Maya Weinberg zusammen.

www.leemeir.com

Matthias Meppelink

Matthias Meppelink studierte am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen zwischen 2003 und 2008. Er ist Gründungsmitglied der Performancegruppe Monster Truck und arbeitet als Musiker und Lichtdesigner in verschiedenen Konstellationen. Er arbeitete regelmäßig mit Boris Nikitin, Marcel Schwald, Susanne Zaun und Cecilie Ullerup Schmidt. Seit 2008 lebt er in Berlin.

Peter Pleyer

Peter Pleyer studierte am European Dance Development Centre (EDDC) in Arnheim. Er arbeitete als Tänzer und choreografischer Assistent mit Yoshiko Chuma und Mark Tompkins. Seit 2000 lebt er in Berlin. Von 2007 bis 2014 war er künstlerischer Leiter der Tanztage Berlin und von 2012 bis 2014 Mitarbeiter im Team der Sophiensæle. Sein Interesse als Choreograf und Performer sowie als Dramaturg und Coach liegt darin, neue Methoden des Tanztrainings, der Komposition und Improvisation in choreografische Prozesse zu integrieren, wie z. B. in der Lecture-Performance „Choreographing Books“ oder in „Visible Undercurrent“ (2014). Er unterrichtet an verschiedenen Hochschulen und Festivals in Europa und half in Berlin beim Aufbau eines Hochschulstudiums für zeitgenössischen Tanz.

Philine Rinnert

Philine Rinnert ist freie Bühnenbildnerin und Künstlerin. Gemeinsam mit Johannes Müller entwickelt sie Musiktheaterprojekte, die in den Sophiensælen Berlin, im Radialsystem Berlin, Kampnagel Hamburg und in der Bayerischen Staatsoper in München gezeigt wurden. Neben verschiedenen Regisseuren arbeitet sie kontinuierlich mit der Choreografin Colette Sadler zusammen sowie mit dem Performance Kollektiv Freundliche Mitte in Wien. Neben ihrer Theaterarbeit entwickelt sie ortspezifische Interventionen und Installationen.

Liz Rosenfeld

Liz Rosenfeld lebt in Berlin und arbeitet als Künstlerin in den Bereichen Film, Video und Live-Performance. Sie ist Teil des Berliner Filmproduktionskollektivs nowMomentnow und der Nahrungsperformancegruppe foodGASM. Sie arbeitete mit Berliner Künstler*innen wie Jeremy Wade, Jared Gradinger, Marit Östberg, Meg Stuart und The Knife. Rosenfelds Arbeiten wurden international gezeigt, u.a. The Barbican, am Deutschen Historischen Museum, am HAU Hebbel am Ufer und der Tate Modern. Ihren Masterabschluss erhielt sie an der School of the Art Institute of Chicago in 2005, gefolgt von einem Masterabschluss in Performance Studies an der Tisch School of The Arts der New York University im Jahr 2007.

Colette Sadler

Colette Sadler, geboren 1974 in Glasgow, erhielt ihren BA in klassischem Ballett am Laban Center London. Zwischen 1994 und 2002 arbeitete sie als Tänzerin für Choreografen wie Wayne McGregor und Cia Vicente Saez. Seit 2006 hat sie mehr als neun Choreografien erarbeitet, die an Theatern und in Galeriekontexten international präsentiert wurden, u.a. Sophiensæle Berlin, South Bank Centre London, Kaaitheater Studios und im Rahmen der British Art show 2010. Aktuell arbeitet sie an einem kuratorischen Projekt mit dem Titel „Fictional Matters” am Center for Contemporary Art in Glasgow.

www.colettesadler.com

Maria F. Scaroni

Von italienischen Fernseh-Tanz-Produktionen bis hin zu release-basierten und postmodern Tanztechniken, von Kontaktimprovisation zum Literaturstudium und zur Auseinandersetzung mit Theorien – Maria Francesca Scaroni bewegt sich seit 1996 in dem komplexen Feld von Lernen und Tanz-Schaffen. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit dem Prozess der Zusammenarbeit, spielen mit durationalen Experimenten und sind gekennzeichnet von einer Mischung aus Performance, Choreografie und Installation. Seit einiger Zeit erkundet Scaroni Tanz als Form der Prophezeiung. Sie veranstaltete theatrale, installative und/oder durationale Events zusammen mit Jess Curtis („The Symmetry Project“), Vania Rovisco („The State of Things“, im Rahmen von AADK) und trifft seit 2014 Frank Willens in „Towards Another Miraculous“. Seit 2011 arbeitet und tourt Scaroni mit Meg Stuart/Damaged Goods („ Until Our Hearts Stop“, „Sketches/Notebook“, „Built To Last“) und teilt mit ihr und der Berliner Tanz-Community die Hingabe an die Kontaktimprovisation in performativen Events. Als Performerin war sie in Arbeiten von Tino Sehgal und von Berliner Künstler*innen zu sehen (wie z.B. Jeremy Wade, WILHELM GROENER, Hanna Hegenscheidt). Sie unterrichtet am HZT Berlin und ist aktiv in die Entwicklung alternativer Ausbildungsprogramme P.O.R.C.H. und Smash) eingebunden, in denen sie Methoden erarbeitet, die den Körper als Material betrachten. Mit Peter Pleyer initiiert sie Laboratorien, um die eigene Tanzlinie aufzuspüren, um an der Geschichte zu weben und Arbeiten aus der Judson und Post-Judson-Ära zu praktizieren. Sie hat einen Masterabschluss in neuer italienischer Literatur (Schwerpunkt Medien und Kommunikation) und einen Abschluss in Pädagogik und Tanz.

Kareth Schaffer

Kareth Schaffer studierte Tanz am HZT Berlin und Europäische Ethnologie an der HU Berlin. Zu ihren choreografischen Arbeiten gehören ein berüchtigtes Sacre („OPFER: The Sacrifice of Kareth Schaffer“, HAU 2013), das konzeptuelle Schlammcatchturnier „Dirty Money Mudwrestling“ (Uferstudios 2015), und neuerdings die Gruppenarbeit „Unheard Of“ (Tanzfabrik 2016). Sie arbeitet regelmäßig mit deufert&plischke, Christian Falsnaes, Tino Sehgal, Stefanie Wenner u.a.

www.karethschaffer.wordpress.com

Eric Schefter

Der Videokünstler Eric Schefter zog 1997 von New York nach Berlin. In New York war er Mitbegründer von verschiedenen intermedialen Performancegruppen wie 77 Hz and The Luminists. Aufgeführt wurde an Orten wie The Knitting Factory, The Kitchen, Roulette und The Experimental Intermedia Foundation. Seit 1998 arbeitet er als Editor für Video- und Filmproduktionen in Deutschland (u.a. „Gendernauts” von Monika Treut, „The Nomi Song” und „We are Twisted Fucking Sister” von Andrew Horn).

Agata Siniarska

Agata Siniarska arbeitet an verschiedenen Theaterformaten wie Performances, Events, künstlerischen Praktiken, Vorträgen, Videos u.v.m. Seit ihrem Choreografiestudium entwirft sie ’feministische fun studies’ und kultiviert ihre Sehnsucht nach Sprache und Schreiben, Kino und Animation im Rahmen ihrer künstlerischen Praxis. Sie ist Gründungsmitglied von female trouble, einem freundschaftlichen Kollektiv, das sich Themen wie Identität, Körper, Feminismus, Vergnügen, Affirmation und Liebe widmet. Mit einer Leidenschaft für Fiktionen wird sie in ihren Untersuchungen zum Werkzeug der Rhetorik und hinterfragt an ihr wirksame kulturelle Einschreibungen. Getrieben von einer grundlegenden, theoretischen Unschlüssigkeit, begegnet sie jeder gestellten Aufgabe mit Faszination und Leidenschaft – zumeist in Gesellschaft vieler besonderer Abenteuer.

http://cargocollective.com/agatasiniarska

Claire Vivianne Sobottke

Claire Vivianne Sobottke versteht ihre Arbeiten als Ort des Widerstands, an dem Normen des Sehens und Denkens hinterfragt werden können. Sie studierte Schauspiel an der UdK Berlin, begann aber schon bald im Bereich der Performance und des Tanzes zu arbeiten. 2013 erhielt sie das danceWEB-Stipendium des ImPulsTanz Festivals Wien. 2014/15 erarbeitete sie zusammen mit Tian Rotteveel „golden game“. Ausgehend von dem Begriff des „Ungezähmten“ erkundet das Stück die explosiven Zustände und Körper von Kindern an der Grenze zum ungebändigten Wilden. Die Stimme im Gesang oder beim Sprechen als Quelle für Bewegung ist der Ansatz ihrer aktuellen Arbeit, die 2016 am Tanzhaus Zürich und PACT Zollverein Essen zu sehen sind. 2016 gründete sie die interdisziplinäre Plattform „Amazonas“ zur Unterstützung junger Berliner Künstlerinnen und arbeitet an einer persönlichen Interpretation von Mary Wigmans „Witch Dance“. Sie hat u.a. mit Künstler*innen wie Meg Stuart/Damaged Goods, Tino Sehgal, Tian Rotteveel, Karol Tyminski, Institutet, Christoph Winkler, Theo Solink, Miriam Horwitz, Gaëtan Rusquet, Johannes Schmit, Jule Flierl zusammengearbeitet.

Martin Stiefermann

Martin Stiefermann wurde ausgebildet an der Hamburgischen Staatsoper und war Tänzer beim Hamburger Ballett. In dieser Zeit entstanden seine ersten Choreografien. 1992 Choreografiestipendium der Internationale Tanzwochen Wien. 1995-97 Direktor / Choreograf an den Bühnen Kiel. 1998 gründete er in Berlin MS Schrittmacher. 2001-06 war er gleichzeitig Direktor der Sparte Tanz am Oldenburgischen Staatstheater und Leiter der Berliner Kompanie MS Schrittmacher und installierte in dieser Zeit ein einzigartiges Kooperationsmodell. 2003 und 2005 Festivalleiter der Internationalen Tanztage Oldenburg. 2014 tanzwissenschaftlicher Lehrauftrag an der FU Berlin. Er ist im Vorstand des LAFT Berlin.

www.msschrittmacher.de

Louise Trueheart

Louise Trueheart is Tänzerin, Schriftstellerin und Choreografin. Sie macht eins-zu-eins-Performances, vor allem über Skype, rund um Themen wie Liebe, Intimität und Drohnenkriegsführung. Seit 2014 ist sie an der queer-feministischen Plattform COVEN BERLIN beteiligt, seit 2015 deren Chefredakteurin. In diesem Jahr ist sie danceWEB Stipendiatin. Louise Trueheart ist Teil des Teams von INTERNATIONAL NOTICE, einer Publikation zur Erzeugung eines kritischen Diskurses rund um die Berliner Performanceszene.

www.louisetrueheart.com

Kat Válastur

Kat Válastur ist eine Berliner Choreografin und Performerin. Fragmentierung, Zeitraffer, Entropie und Virtualität sind eng mit ihrer Arbeit verknüpfte Aspekte. Grundlage ist dabei die Setzung eines fiktiven Kräftefelds, dem die Körper der Performer ausgesetzt sind. Ihrem Prozess liegen nicht selten Diagramme, Zeichnungen von Scores und Texte zugrunde, die sie individuell für jede Arbeit erstellt. 2013/14 war sie Stipendiatin im Labor für Raumexperimente, einem Projekt von Ólafur Elíasson an der Universität der Künste Berlin, und begann ihre Arbeit an der Choreografiereihe „The marginal Sculptures of Newtopia“, bestehend aus „GLAND“ (2014), „Ah! Oh! A contemporary Ritual“ (2014) und dem letzten Teil der Trilogie „OILinity“ (2016), eine poetische Auseinandersetzung über das Problem der Abhängigkeit westlicher Gesellschaften vom Erdöl und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Die Arbeiten entstanden in Koproduktion mit dem HAU Hebbel am Ufer Berlin. Válastur studierte Tanz an der Hellenic School of Dance, an den Trisha Brown Studios im Rahmen eines Fulbright-Stipendiums und schloss ihr Studium am HZT Berlin mit einem Master ab. Ihre Arbeiten werden international gezeigt.

www.katvalastur.com

Annemie Vanackere

Annemie Vanackere hat im September 2012 die Künstlerische Leitung und Geschäftsführung des HAU Hebbel am Ufer in Berlin übernommen. Davor arbeitete sie als Produktionsleitung für verschiedene Festivals, u.a. als Künstlerische Leiterin des Nieuwpoorttheater in Ghent und dann als künstlerische Ko-Leiterin der Rotterdamse Schouwburg, wo sie seit 2001 Leiterin des an die Schouwburg angegliederten Productiehuis Rotterdam war und auch das von ihr mitgegründete jährliche Festival „De Internationale Keuze“ in Rotterdam leitete.

Jasna L. Vinovrški

Jasna L. Vinovrški ist Performerin, Choreografin und Lehrerin. Sie wuchs in Zagreb auf und lebt in Berlin. Neben ihrer eigenen künstlerischen Arbeit ist sie als Dramaturgin und choreografische Assistentin von Clément Layes tätig, mit dem sie seit 2008 gemeinsam die Kompanie Public in Private leitet. 2012 erhielt sie ihren MA am HZT Berlin, 2014 begann sie mit ihrem Promotionsvorhaben am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Universität Gießen. Seit 2014 realisiert sie mit Clément Layes und Dimitry Paranyushkin die künstlerische Performance-Plattform „3AM“, die regelmäßig im Künstlerhaus Flutgraben in Berlin stattfindet.

www.publicinprivate.com

Neal Wach

Neal Wach, ursprünglich aus New York, zog 1994 nach Deutschland, wo er begann mit Frauke Havemann zu arbeiten – zuerst als Darsteller in einer Produktion von Mark Johnson (Detektor) und dann in ihren eigenen Projekten als Regisseurin. Die Produktion „Truckers und Trackers“, die zum ersten Mal im Jahr 2006 aufgeführt wurde, ist seine vierte Produktion mit Frauke Havemann / ON AIR.

Jeremy Wade

Jeremy Wade ist Performer, Choreograf, Kurator und Lehrer. Seine Ausbildung erhielt er an der School for New Dance Development in Amsterdam (Abschluss 2000). 2006 zeigte er seine erste eigene Arbeit „Glory“ am Dance Theater Workshop in New York City, für die er den Bessie Award erhielt. Seitdem lebt und arbeitet Wade in Berlin und arbeitet eng mit dem HAU Hebbel am Ufer zusammen. Zu seinen jüngeren Arbeiten zählen „Dark Material“ (2013) mit der Bildhauerin Monika Grzymala und der Band Xiu Xiu, sowie „Together Forever“ (2014), ein dreistündiges partizipatives Performancefest in Zusammenarbeit mit Jared Gradinger, Liz Rosenfeld, Igor Koruga und Michiel Keuper. 2015 entstand „Death Asshole Rave Video“ und „Drawn Onward“, die beide von Tod, Zombiesubjektivität und dem prekären Körper im fortgeschrittenen Kapitalismus handeln.

www.jeremywade.de

Dorion Weickmann

Dorion Weickmann, Dr. phil., hat Geschichte und Politologie studiert und wurde mit einer Studie über die Kulturgeschichte des Tanzes promoviert. Sie ist Tanzkritikerin u.a. für die Süddeutsche Zeitung und gehört zur Redaktion der Zeitschrift tanz.

Siegmar Zacharias

Siegmar Zacharias entwickelt seit 2003 Formate von Multimedia-, Theater-, und Lecture-Performances, die sich mit der Position der Zuschauer*in, der Frage von Wirkungsmacht (agency), dem Kontrakt des „willful supspension of disbelief“ und der kritischen Substanz, die er erzeugt, beschäftigt. Sie bewegen sich zwischen DoItYourself Low-Tech und High-Tech, Philosophie und Sinnlichkeit, Humor und Labor. Sie ist Gründungsmitglied der Gruppe SXS Enterprise und Initiatorin von WOW-wir abeiten hier, eine Austausch- und Rechercheplattform für Performancekünstler*innen in Berlin.
Siegmar studierte Philosophie und Komparatistik in Berlin und London und Performance Art bei DasArts Amsterdam. Sie unterrichtet u.a. am HZT Berlin, DOCH Stockholm und DasArts Amsterdam.
Mit ‚Dirty Talk’ entwickelt sie eine Praxis, die die Materialität des Sprechens erforscht.

www.siegmarzacharias.com