Künstler*innen

A Agora CollectiveHeike AlbrechtOihana Altube Lorea, Ariel Efraim Ashbel, Florian Bach, Antonia Baehr, Silke Bake, Rose Beermann, Ana Berkenhoff, Sandra Blatterer, C Johnny Chang, Camille Chapon, Alice Chauchat, Katja Cheraneva, Christina Ciupke, Martin Clausen, Michelangelo Contini, Shannon Cooney, Black Cracker, Mor Demer, Dennis Deter, Mars Dietz, Igor DobricicBrendan Dougherty, Jonas Maria Droste, David Eckelmann, Sunniva Vikor Egenes, Sandra Ernst, Jan Fedinger, Jule Flierl, Pablo Fontdevila, Davis Freeman, G Jessica Gadani, Diego Gil, Zoe Goldstein, Wanda Golonka, Lina Gómez, Renate Graziadei, Matteo Marziano GrazianoChris Gylee, Martin Hansen, Boris Hauf, Hermann Heisig, Raphael Hillebrand, Josefin Hinders, Jassem Hindi, Carolin Hochleiter, Neo Hülcker, Renen Itzhaki, Taavet JansenK Just in F. KennedyGyung Moo Kim, Hyoung-Min Kim, Bettina KnaupZoë Knights, Bettina Kogler, Julek KreutzerMattef KuhlmeyBjörn KuajaraL Dan Lancea, Xavier Le Roy, André Lewski, Marc Lohr, M Don Mabley-Allen, Felix MarchandSergiu MatisSheena McGrandlesLee MéirNoa Lara MeirDas Mineralwasser KollektivAndreas A. MüllerGisela MüllerMartin Nachbar, Ania Nowak, Anna NowickaDietrich Oberländer, Lulu Obermayer, Paul O´Neill, Elpida Orfanidou, Jayson Patterson, Mila Pavićević, Peter Pleyer, Bruno Pocheron, Benjamin Pohlig, Eliza Posny, Thomas Proksch, Ann-Kathrin ReimersJuli Reinartz, Ingo ReuleckeJulia Rodriguez, Orlando RodriguezPaz RojoMartins RokisLiz RosenfeldTian RotteveelTucké RoyaleStefan RusconiAnnegret Schalke, Thomas Schaupp, Angela Schubot, Irene Sieben, Martin Sieweke, Yoni Silver, Leticia Skrycky, Claire Vivianne Sobottke, Diletta Sperman, Peter StamerFedde ten Berge, Karol Tyminski, Hans Unstern, Stellan Veloce, Jean-Baptiste Veyret-Logerias, Nir Vidan, Lucie Vítková, Jeremy Wade, Litó Walkey, Maria Walser, Julian Weber, Maya Weinberg, Günther Wilhelm, Frank Willens, Laurie Young, Sigal Zouk

Agora Collective

Das Agora Collective wurde ursprünglich 2011 als unabhängiger Projektraum gegründet. 2017 zog das Projekt in die weitläufigen Kellerräume des Kindl Kunstcampus in Neukölln. Elementare Werte von Agora sind künstlerische Solidarität, Selbstorganisation, Experimente und Interdisziplinarität. Zentrales Anliegen ist aktuell, neue Wege des miteinander kollektiven Arbeitens und Lebens sowie ein künstlerisches Lernzentrum zu entwickeln. Derzeit beherbergt Agora experimentelle Bildungsprogramme, Studios für Künstler*innen, darunter ist eines bestimmt für Tanz und körperbezogene Praktiken, und eine Keramikwerkstatt. Das aktuelle Leitungsteam besteht aus Caique Tizzi, Sheena McGrandles, Elena Polzer und Paz Ponce.

Heike Albrecht

Heike Albrecht leitete das Performing Arts Programm am LOFFT, kuratierte zahlreiche Festivalformate (u.a. Westend 05 know your rights, Tanznacht Berlin) und war von 2007 bis 2010 künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Sophiensaele. Anschließend kuratierte sie für das Goethe-Institut „As we speak“ im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Maribor 2012 und war Programmleiterin/Dramaturgin für das Theaterfestival Favoriten 2012. Als Mentorin ist sie für das Performing Arts Programm Berlin tätig, ist Jurorin für die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und arbeitet als Dramaturgin.

Oihana Altube Lorea

Oihana Altube Lorea arbeitet und lebt als Performerin in Madrid. Sie studierte klassisches Ballett, setzte ihr Training am SEAD fort, und hat einen Master in Dance Movement Psychotherapy. Als Performerin arbeitet sie mit Choreografen*innen wie Beatríz Fernández, Pere Faura and Paz Rojo zusammen. Gemeinsam mit Javier Vaquero beschäftigt sie sich mit der choreorafischen Recherche „Rojo Pandaret“ und erforscht die Identitätsbildung und -fluktuation mit einer Analyse von Miguel de Cervantes „Don Quixote“ und Marius Petipas entsprechender Ballet Version. 

Ariel Efraim Ashbel

Ariel Efraim Ashbel macht Shows. Seine Arbeiten werden am HAU Hebbel am Ufer, den Sophiensaelen in Berlin, Kampnagel Hamburg, Forum Freies Theater, Impulse Theater Festival, Spielart Festival u.v.w. gezeigt. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur arbeitet er als Performer und Dramaturg. Er schloss sein Studium an der School of Visual Theater in Jerusalem ab und hat einen Bachelorabschluss in Geschichte und Philosophie der Universität Tel Aviv.

Florian Bach

Mit seiner Arbeit befragt der Bildhauer und Lichtdesi­gner Florian Bach den Platz der Menschen in ihrer Umgebung und schlägt Strukturen vor, die diesen oftmals verwerfen. Seine Installationen sind häufig durch performative Praktiken erarbeitet. Er entwarf Licht für Choreograf*innen wie Eisa Jocson, Kate MacIntosh, Isabelle Schad, Irina Müller, Eva Meyer-Keller, Sybille Müller, Nicole Seiler und Simone Aughterlony. Er ist Teil des Künstlerkollektivs Wiesen55 e.V., das die Wiesenburg-Halle in Berlin unterhält.

 

Antonia Baehr

Antonia Baehr ist Choreografin, Performerin, Regisseurin und bildende Künstlerin. Ihre Stücke untersuchen unter anderem die Fiktion des Alltäglichen und des Theaters. Baehr studierte bei Valie Export in Berlin und absolvierte ihren Master am School of the Art Institute of Chicago. Sie arbeitet zurzeit mit Neo Hülcker, Andrea Neumann und Latifa Laâbissi zusammen. Baehr ist Produzentin des Pferdeflüsterers und Tänzers Werner Hirsch (der auch für Pauline Boudry & Renate Lorenz performt); des Musikers und Choreografen Henri Fleur; des angehenden Komponisten und Ex-Ehemanns Henry Wilde u.a. 

www.make-up-productions.net

Silke Bake

Silke Bake, Kuratorin, Dramaturgin und Mentorin, hat u.a. beim TAT Frankfurt, Hebbel-Theater und Tanzquartier Wien gearbeitet und u.a. Programme für das HKW, die Akademie der Künste Berlin oder Theaterformen Braunschweig realisiert. Sie ko-kuratierte die Festivals On Hospitality in Tallinn 2011 wie auch performance platform. body affects in Berlin 2012. Mit Kolleg*innen setzte sie u.a. diskursive Formate wie „Visionärer Widerstreit“ oder „Ecologies of Practice“ um. 2016 und 2018 kuratierte Silke die Tanznacht Berlin. 2018 war sie Gastprofessorin am HZT Berlin (SoDA). 

Rose Beermann

Rose Beermann ist Choreografin, Dramaturgin und Theoretikerin aus Berlin. Sie studierte Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und absolvierte im Anschluss eine Tanzausbildung. Von 2010 bis 2013 Teilnahme an dem MA Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit arbeitet sie seit Oktober 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Bojana Kunst am Lehrstuhl für Tanzwissenschaft in Gießen.

 

Ana Berkenhoff

Ana Berkenhoff macht eigene Stücke, Filme, Musik und Schauspiel für Radio, freie Spielstätten und Stadttheater, Galerien und öffentliche Räume. Zuletzt an HAU Hebbel am Ufer, Berliner Festspiele, Kaserne Basel, BBC Wales, Radio Wavefarm NY, Tilde Soundartfestival Melbourne. Bekannt für außergewöhnliche Textarbeit. Ausgezeichnet mit dem Francis Chagrin Award für Sound & Music und WISWOS woman in music. Ihre nächsten Premieren sind „Die Kartoffel“, ein Musiktheater am Frankfurt LAB, und die Soundperformance „Multihalle Multimemory“ im ZeitraumExit.

Sandra Blatterer

Sandra Blatterer verbindet in ihrer künstlerischen Praxis verschiedene Arbeitsweisen von angefertigten Skizzenzeichnungen, Videomapping, installativen Arbeiten mit Licht und vor allem Performance im Kontext. Sie untersucht unterschiedliche Methoden der künstlichen Licht­entwicklung und die Auswirkung verschiedener Lichtqualitäten in Räumen. 

Johnny Chang

Johnny Chang (Geige/Bratsche/Komposition) beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von Klang/Zuhören und den Zwischenbereich von Improvisation, Komposition und Performance. Als Komponist und Musiker war er zu Gast bei der Staatsoper Berlin, den Donaueschingen Musiktagen, den DNK Days in Am­sterdam u.a. Aktuell arbeitet er mit Phill Niblock, Peter Ablinger, Chris Newman u.a. zusammen. Seit 2010 ist er Ko-Kurator des Kollektivs Konzert Minimal sowie eines kollaborativen Forschungsprojekts, welches die Kompositionen des vormittelalterlichen Komponisten Viola Torres realisiert. 

www.johnny-chang.tk

Camille Chapon

Camille Chapon aka Jofe D’Mahl lebt als Künstler in Berlin. Er ist der Gastgeber und Initiator des performativen Cabarets „Carte Blanche“, und Mitglied des Performancetrios „Eternuer“, gemeinsam mit Bruno Ducret und Tom Bouët. Er unterrichtet Improvisationsworkshops für Kinder und Erwachsene. 2014 machte er seinen Master an der École supérieure d’art et de design in Grenoble/Valence. 2017 erhielt er einen BA im Studiengang Tanz, Kontext, Choreografie am HZT Berlin.

Alice Chauchat

Alice Chauchat arbeitet als Choreografin, Performerin, Lehrerin und Autorin im Bereich der zeitgenössischen Choreografie. Gemeinsam mit u.a. Anne Juren, Alix Eynaudi, Frédéric Gies schuf sie Theater-/Tanzarbeiten und tanzte u.a. mit Jennifer Lacey, Xavier le Roy und Juan Dominguez. Als Ko-Autorin entwickelte sie choreografische Projekte und Plattformen für performative Wissensproduktion. Zwischen 2010 und 2012 war sie Ko-Direktorin der Laboratoires d’Aubervilliers. Bis 2020 ist Alice Gastprofessorin am HZT Berlin.

Katja Cheraneva

Katja Cheraneva ist Tänzerin und Choreografin. Sie studierte an der Nikolai Ogryzskov’s Contemporary Dance School in Moskau und zeitgenössischen und klassischen Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Von 2010 bis 2015 war sie Mitglied der Forsythe Company und hat mit Anne Imhof in den Produktionen „Angst“ und der preisgekrönten Performance „Faust“ gearbeitet. Sie ist Mitglied und Co-Gründerin von HOOD (Host Organisation fOr proDuction), welches derzeit von PACT Zollverein unterstützt wird.

www.hoodensemble.com

Christina Ciupke

Christina Ciupke lebt und arbeitet als Choreografin und Performerin in Berlin. Ihre Projekte entwickelt sie in engen Kollaborationen, bei welchen je eigene Räume und performative Situationen entstehen. Sie hat zusammengearbeitet mit Choreograf*innen wie Ayse Orhon, Jasna Vinovrski, Mart Kangro, Nik Haffner, wie auch mit dem Komponisten Boris Hauf und dem Dramaturgen Igor Dobričić. 2013 erhielt sie einen Master in Choreografie (AMCh) an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten.

Martin Clausen

Martin Clausen (Berlin) ist Schauspieler, Performer und Regisseur. Mit Angela Schubot gründete er die Gruppe Two Fish (2000-2012). Ab 2013 zeigte er unter dem Namen Martin Clausen und Kollegen die Inszenierungen „Don‘t hope“, „Gespräch haben/Ohne Worte“ und „Come Together“ am HAU Hebbel am Ufer. Die für den Ikarus-Preis nominierte Inszenierung von Elizabeth Shaws „Bettina bummelt“ spielt seit 2010 am Theater an der Parkaue. 2018 inszeniert er dort die Produktion „Aktion Arbeitsscheu Reich“ sowie seine dritte Arbeit mit dem Theater Thikwa („Möchten Sie noch? -Nein, danke.“).  

www.mclausenundkollegen.com

Michelangelo Contini

Michelangelo Contini, in Italien geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Er hat Musik und Kunst (D.A.M.S.) in Bologna studiert. Parallel zu seiner Arbeit als Maler, begann er an verschiedenen Musik- und Performanceprojekten mitzuwirken. 2004 entwickelte er, zusammen mit Nancy Banfi und Olga Tzikouli, ein Stück für die erste Auflage des „Lucky Trimmer“ (Tacheles). 2007 gründete er zusammen mit Trine Bork Kristensen den Projektraum Space II // I in Berlin Wedding und realisierte das Stück „Gegen die Identität“ in Zusammenarbeit mit Nancy Banfi, Olga Tzikouli, Marcello Busato und Margareth Kammerer. 2015 gründete er mit Gearóid Ua Laohgaire und Pablo Juanes das Musikprojekt The Salt Welcome. Seit 2015 arbeitet er mit Lina Gómez zusammen. 

Shannon Cooney

Shannon Cooney ist Choreografin, Tänzerin und Tanzpädagogin. Zwischen 1994 und 2006 hat sie in Toronto mit den Dancermakers wie auch zahlreichen anderen Choreograf*innen gearbeitet und tritt seit 1993 in Kanada und Europa mit eigenen Arbeiten in Erscheinung. In ihrer Unterrichtstätigkeit Dynamic Expansion macht sie kraniosakrale Grundlagen für den zeitgenössischen Tanz zugänglich. Zu ihren letzten choreografischen Arbeiten zählen „Fielding“ (2017), „every one everyone“ (2013), „Assemblages“ (2011) und „Spiral Pendulum: dance“ (2009).

Black Cracker

Black Cracker arbeitet mit Sound, Text, Video und Installation. Er studierte zunächst bildende Kunst, trat als Poetry Slammer auf und publizierte Gedichte, war Aktivist und Erzieher in New York. Seit 2004 hat er mit Musikgruppen und Künstler*innen wie Cocorosie, Bunny Rabbit, Raz Mesinai, Grand Pianoramax, Blixa Bargeld, Peaches zusammengearbeitet, produziert und getourt. Er performte in Theaterarbeiten von Gritty Glamour, Josep Caballero Garcia und Boiband, zeigte eigene Arbeiten u.a. an der Deutschen Oper und im Cabaret Voltaire.

Mor Demer

Mor Demer ist Choreografin und Tänzerin. Sie erhielt ihren Abschluss am ex.e.r.ce des CCN Montpellier. Geboren und aufgewachsen im Kibbutz Dvir in Israel, begann sie schon im Kindesalter zu tanzen. 2007–10 nahm sie am Trainingsprogramm der Vertigo Dance Company teil, 2010 am P.O.R.C.H. (Ponderosa). Demer arbeitete als Tänzerin für die Vertigo Young Company und für unterschiedliche Choreograf*innen und bildende Künstler*innen, u.a. Tino Sehgal, Meg Stuart/Damaged Goods, Peter Pleyer, Yoav Admoni und Sandra Wieder.

Dennis Deter

Dennis Deter ist gebürtiger Berliner und arbeitet hier als Dramaturg, Choreograf und Performer. Er studierte Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin und arbeitete mit verschiedenen Künstler*innen wie Gui Garrido, Begüm Erciyas und dem White Horse Kollektiv. Mit der internationalen Performance-Band John The Houseband tourt er seit sechs Jahren europaweit und spielt Bass im Rock-Trio Kala Brisella.

www.determueller.com

Mars Dietz

Mars Dietz arbeitet als DJ, Installations- und Soundkünstlerin in Europa und den USA. Ihr Interesse gilt der Art und Weise, wie Sprache die Wahrnehmung und darüber hinaus Verhalten, Überzeugungen, Strukturen und Politiken oder gar Realität prägt. Ihre Projekte betrachtet sie als Radioempfänger und Verstärker für Stimmen. Zusätzlich ist sie für Kunstorganisationen, bildende Künstler*innen und Choreograf*innen tätig, zuletzt im Bereich des internationalen Tourings darstellender Künstler*innen.

Igor Dobričić

Igor Dobričić studierte Dramaturgie an der Akademie Dramatischer Kunst in Belgrad und erhielt seinen Master in Theater bei DasArts in Amsterdam. Als Dramaturg und künstlerischer Berater kollaboriert er mit verschiedenen Choreografen*innen (Nicole Beutler, Keren Levi, Guillaume Marie, Christina Ciupke, Jeremy Xido, Alma Söderberg, Meg Stuart u.a.). Als Lehrer und Mentor arbeitet er seit Jahren an der SNDO, am DasDance und DasTheatre in Amsterdam sowie für das Choreografische Zentrum K3 in Hamburg. 

Brendan Dougherty

Brendan Dougherty ist Soundkünstler und Musiker und kam 2002 von Philadelphia nach Berlin, wo er schnell als Schlagzeuger und Soloperformer tätig wurde. Seit dem brachte er zwei Solo-LPs heraus und arbeitete er international. Dougherty is ebenfalls bekannt für seine Arbeit im Tanz- und Performancebereich, u.a. mit Ian Kaler, Antonija Livingstone und Adam Linder. Seine Zusammenarbeit mit Meg Stuart bei „Violet“ wurde als „großartiger Soundsog […] eine krampfhafte Schönheit“ (Les Inrockuptibles) bezeichnet.

Jonas Maria Droste

Jonas Maria Droste ist Künstler, Performer und Choreograf und lebt in Berlin. Seine Arbeit umfasst eigenständige bildnerische, bühnenbildnerische und dramaturgische Arbeiten sowie Kollaborationen im Bereich von Tanz und Performance. Im Rahmen von Produktion und Recherche werden kontinuierlich Begriffe künstlerischer Praxis und Produktion im Spannungsfeld von bildender und darstellender Kunst adressiert. Er studierte in Wien und Berlin (UdK & HZT) und arbeitete u.a. mit Clément Layes, Julian Weber, SheShePop, Anna Aristarkhova, Jeremy Wade (in Kollaboration mit J. Weber), Sophie Brunner. 

David Eckelmann

David Eckelmann ist überzeugt davon, dass der Kommunismus etwas Großartiges ist, jedoch nicht mit der menschlichen Natur kompatibel. Geboren im bürgerlichen West-Berlin, kennt er die DDR/UdSSR nur aus Erzählungen. Er hat in seinem Leben eine Menge Tanz gesehen. Das meiste davon versteht er nicht, liebt es aber darüber zu sprechen. Er arbeitet als Produzent und Dramaturg mit verschiedenen Künstler*innen und lebt in Leipzig. Sein Baby dort heißt P-Bodies Festival für zeitgenössischen Tanz und Performance. 

Sunniva Vikør Egenes

Sunniva Vikør Egenes ist als Tanzkünstlerin in Berlin tätig, u.a. für Choreograf*innen wie Martin Nachbar, Rosalind Crisp und Anne-Mareike Hess. Ihre eigene Arbeitspraxis widmet sich der Solo-Improvisation und dem Schreiben. Ihre Stücke wurden in Norwegen, Großbritannien, Deutschland und Schweden gezeigt. Egenes hat zudem am Script des Preis gekrönten norwegischen Kurzfilms „Retract“ (2017) mitgewirkt. 

Sandra Ernst

Sandra Ernst, geboren 1972. Nach ihrem Modestudium an der HAW Hamburg bei Prof. Viktoria Greiter arbeitet Sandra bei Susan Cianciolo‘s „RUN-Collections“ in New York und entwickelt anschließend in Berlin Mode mit einem Fokus auf Handarbeit. Veröffentlichungen u.a. in Nylon Magazine. Es folgen Kostümarbeiten in Film und Werbung. Mit Lina Gómez entwickelt sich die Zusammenarbeit seit 2015. Sandra Ernst hat u.a. zusammengearbeitet mit Matthew Porterfield, Julian Rosefeldt, Friederike Jehn, Michael Müller, Anne Wild und Lisa Bierwirth. 

Jan Fedinger

Jan Fedinger [EU] ist visueller Künstler und Designer, der mit verschiedenen Medien arbeitet, wobei Licht die überwiegende künstlerische Ausdrucksform ist. Sein Werk umfasst performative Installationen, Lichtdesign, Performances, Fotografie, Zeichnungen und Produktdesign und wird in Europa und darüber hinaus gezeigt. Zur Zeit ist u.a. seine Performance „land[e]scapes 3“ zu sehen. In 2018/19 entstehen neue Werke mit Mélanie Perrier, Meneer Monster und Alban Richard.

www.janfedinger.net

 

Jule Flierl

Jule Flierl will die Geschichte des Tontanzes erzählen. Nicht-lineare Zeitkonzepte und die Fiktion von Historizität sind ihr Ding. 2017 zeigte sie die Lecture-Performance „I INTEND TO SING“, in der sie ihre Praxis reflektiert und Referenzen zu vergangenen Tontänzen macht. In ihrem jüngsten Projekt „STÖRLAUT“ eignet sie sich Valeska Gerts Tontänze an, re-interpretiert diese und mobilisiert sie als eine Form, die nicht- und außer- sprachliche Mitteilung ermöglicht, wenn andere Formen von Rede versagen.

Pablo Fontdevila

Pablo Fontdevila ist Choreograf, Performer und Desi­gner, geboren in Argentinen. Er absolvierte seinen BA an der SNDO in Amsterdam. Sein Interesse gilt der Erforschung ethischer Fragen durch die Bewegung von Körper und Geist. Seinen Fokus setzt er dabei auf kreative Prozesse, Kollaboration und Arbeitsmethodiken. Seit 2004 entwickelt er eigene choreografische Arbeiten. Zudem ist er in den Niederlanden und in Argentinien als Lichtdesigner im Bereich Tanz, Oper, Theater sowie Konzert tätig und tourt europaweit. 

Davis Freeman

Davis Freeman ist amerikanischer Künstler und mit seiner Company Random Scream in Brüssel ansässig. Er arbeitet in den Bereichen zeitgenössisches Theater, Tanz, Foto/Video-Installation und als Kurator. Seine Arbeiten greifen auf Formen des politischen Theaters und Doku-Performances zurück und setzt sich für einen ökologischeren Planeten ein. Derzeit entwickelt er eine Oper über Herausforderungen unserer Zeit und bringt beim NEXT Festival in Kortrijk ein neues Solo über Rassismus und Familie heraus.

www.randomscrean.be/site

Jessica Gadani

Jessica Gadani ist Sängerin und Performerin aus New York. Seit sechs Jahren lebt und arbeitet sie in Berlin. Regelmäßig ist sie an Theatern wie HAU Hebbel am Ufer, Sophiensaele, Kampnagel Hamburg, Forum Freies Theater Düsseldorf und der Gessnerallee in Zürich u.a. mit Künstler*innen wie Ariel Efraim Ashbel, Santiago Blaum, Johannes Müller und Andreas Liebmann zu sehen. 2010 war sie Co-Initiatorin der monatlichen Kabarettabenden „Fish and Whips“.

Diego Gil

Diego Gil ist Choreograf, Performer und Philosoph. Er studierte am SNDO Amsterdam (BA) sowie an der Akademie DAS choreography (MA) in Amsterdam und wurde Doktorand des Programms für Interdisziplinäre Geisteswissenschaften der Concordia Universität in Montreal. Aktuell arbeitet er am Sense Lab (einem „Research Creation“-Laboratorium geleitet von Erin Manning) und organisiert die „Schizo-somatic“ Workshopserien sowie die „Minor Gesture exhibition“ als Teil des Projekts „Immediations: Art-Media-Event“, welches in Kanada, Europa und Australien stattfindet.

www.diego-gil.com

Zoe Goldstein

Seit 2012 beschäftigt sich Zoe Goldstein mit Tanz und Physischem Theater und erforscht dabei verschiedene Formen des körperlichen Ausdrucks. Zu ihren Interessensgebieten gehören Butoh, Body Weather, zeitgenössischer Tanz wie auch Improvisation/ Instant-Komposition. 2018 absolvierte sie das Dance ­In­ten­sive-Programm der Tanzfabrik Berlin. Sie arbeitete u.a. mit Signa (DK), Vegard Vinge-Ida Müller (NO/D), Yuko Kaseki (JP/D) und Sherwood Chen (US/FR).

Wanda Golonka

Wanda Golonka gründete 1987 die Gruppe Neuer Tanz. Seit 1996 arbeitet sie als freie Choreografin, u.a. für das Bayerische Staatsballett und Staatsschauspiel, die Volksbühne Berlin und das Goethe-Institut. Von 2001 bis 2009 war sie Hausregisseurin am schauspielfrankfurt. Seit 2013 leitet Professorin Wanda Golonka den Studiengang maC am HZT Berlin. In ihren grenz­überschreitenden Arbeiten setzt sie sich mit dem Material des Theaters als körperlicher Erfahrung auseinander. 

Lina Gómez

Lina Gómez, in Kolumbien geboren, lebt und arbeitet als Choreografin und Tänzerin in Berlin. Sie studierte Tanz und Theater in São Paulo und Choreografie am HZT Berlin. Vor Kurzem wurde ihre choreografische Forschung mit der Einstiegsförderung 2017 und Einzelprojektförderung 2018 des Berliner Senats unterstützt. 2008 war sie Mitgründerin der Kompanie Aberta de Dança in São Paulo und wirkte dort als Choreografin und Performerin. Als Tänzerin und Performerin arbeitet Lina u.a. mit Yoshiko Chuma, Tino Sehgal, Edson Fer­nandes und Jorge Garcia. 

www.linapgomez.com

Renate Graziadei

Renate Graziadei ließ sich in der Schweiz und in New York zur Tänzerin ausbilden. Danach war sie u.a. beim S.O.A.P. Dance Theatre in Frankfurt engagiert. 1994 gründete sie mit Arthur Stäldi das Kollektiv laborgras. Seit 1999 verbindet sie eine intensive Zusammenarbeit mit dem Choreografen David Hernandez. Seit 2008 gastiert sie regelmäßig bei Sasha Waltz & Guests. 2017 war sie Gasttänzerin bei der Susanne Linke Company. 2015 erhielt sie mit laborgras den Kunstpreis Berlin in der Sparte Darstellende Künste. 

Matteo Marziano Graziano

Matteo Marziano Graziano, Performer und Choreograf, thematisiert Fragen über Begehren und Ungehorsam in Bezug zum Körper in Bewegung. Er arbeitet mit Video und Formaten zeitgenössischer Choreografie, Oper und partizipatorischem Theater wie er auch ortsspezifische Interventionen schafft. Er hat mit Tino Sehgal, Lucinda Childs, Doris Uhlich, Emio Greco PC, Marlon Barrios Solano und Ivo Dimchev gearbeitet und Arbeiten an der Tanzfabrik Berlin, bei PACT Zollverein Essen und an der Schaubühne Berlin realisiert.

Chris Gylee

Chris Gylee ist Bühnen- und Kostümbildner. 2014 zog er aus Großbritannien nach Berlin. Zu seinen letzten Arbeiten zählen: „The Eternal Return“ (Public in Private/Clément Layes), „Social Muscle Club“ (Sophiensaele, Theatertreffen Shifting Perspectives). Aktuell arbeitet er mit Hanna Hegenscheidt an ihrer neuen Produktion, die 2019 an den Uferstudios Premiere feiern wird. Zusammen mit Richard Aslan macht Chris Performances unter dem Label Once We Were Islands. 

Martin Hansen

Martin Hansen ist Choreograf und Tänzer. Er interessiert sich für Zeitökonomien, Seinszustände und Affekt­erzeugung als Teil der Performance. Seine Arbeiten „If Its All In My Veins“ und „Monumental“ waren in Australien, Deutschland, Frankreich, Hong Kong, Dänemark, Italien und Finnland zu sehen. Martin hat mit Künstler*innen aus aller Welt zusammengearbeitet und wurde 2012 vom Magazin tanz als Tänzer des Jahres ausgezeichnet.

Boris Hauf

Multiinstrumentalist, Komponist, Produzent und Performer Boris Hauf komponiert für Bands, Solisten, große und kleine Ensembles, für Künstler*innen im Bereich Performance (kontinuierlich mit den Choreograf*innen Christina Ciupke, Martin Nachbar und Karen Christopher), Film und Video sowie Installationskunst. Er kuratierte das Kompositions-Festival Chicago Sound Map und die Konzertreihe Playdate in Berlin. Er ist Keyboarder und Multiinstrumentalist der legendären Band Naked Lunch und betreibt das Label shameless.

Hermann Heisig

Hermann Heisig ist Choreograf und Tänzer. Geboren 1981 in Leipzig, begann er dort autodidaktisch zahlreiche Soli in Galerien und Clubs zu kreieren. Nach seiner Ausbildung in Berlin und Montpellier arbeitete er u.a. mit Martine Pisani, Meg Stuart, Begüm Erciyas, Thomas Lehmen und Julian Weber. Gemeinsame Arbeiten entstanden mit Nuno Lucas, Elpida Orfanidou, Anne Zacho Sogaard, Pieter Ampe und Diana Wesser. Hermanns Arbeiten widersetzen sich der Effizienz und schlagen aus Kontrollverlust Funken.

Raphael Hillebrand

2014 schloss Raphael Hillebrand das Masterstudium Choreografie am HZT Berlin ab. Am Anfang seiner Tänzerkarriere steht jedoch der Hip-Hop, dem er als Mitglied der Gruppen Battle Squad und Animatronik noch immer treu geblieben ist. Der in Hongkong geborene Berliner arbeitet als Choreograf, Kurator und Tänzer auch an deutschen Stadt- und Staatstheatern (u.a. Theater Freiburg, Staatstheater Oldenburg) wie auch an internationalen Häusern (u.a. Sadler’s Wells London, Théâtre National de Chaillot Paris). 

Josefin Hinders

Josefin Hinders arbeitet mit Licht- und Bühnendesign und bildender Kunst. Sie studierte bildende Kunst, Metallverarbeitung und Design an der Gerrit Rietveld Akademie und arbeitet seitdem in Theater, Musik und Film, worin sie verschiedene Rollen einnimmt (Licht, Bühne, Regie). Sie war involviert in Projekte mit Künstler*innen wie Robyn, Shake It Collaborations / Tove Sahlin, Ful, Rebecca & Fiona, Stina Nyberg, Juli Reinartz, Helena Sandström Cruz, The Knife und arbeitet zur Zeit mit Eleanor Baur und Fever Ray. Unter dem Namen Fula Edith stellt sie als bildende Künstlerin aus. 

Jassem Hindi

Jassem Hindi ist ein französisch-libanesisch/palästinensischer Performer, Soundkünstler und Autor. Seine letzten beiden Arbeiten: „Laundry of Legends“ (HAU Hebbel am Ufer Berlin), ein gemischtes Kunstwerk um arabische weibliche Todespoesie und „Stranger within“ mit Mia Habib (TRAP Oslo), eine Langzeit-Recherche/Performance über Öko-Poesie im Norden Norwegens, ausgestellt in Galerien und Museen. Kürzlich arbeitete er mit Ligia Lewis, Eoghan Ryan, Keith Hennessy und Sina Seifee zusammen.

Carolin Hochleichter

Carolin Hochleichter ist Dramaturgin. 2003 leitete sie das internationale Theaterfestival transeuropa und war während der Eröffnungsphase des HAU Hebbel am Ufer Assistentin von Matthias Lilienthal. Gemeinsam mit Hannah Hurtzig gestaltete sie u.a. die Mobile Akademie und war Dramaturgin bei Barbara Mundel am Theater Freiburg. Von 2012 bis 2017 arbeitete sie bei den Berliner Festspielen und ist seit 2016 freiberuflich als Dramaturgin für die Ruhrtriennale tätig.

Neo Hülcker

Neo Hülcker ist ein* Komponist* und Performer*, dessen* Fokus auf Musik als anthropologische Untersuchung in alltäglichen Lebensumgebungen liegt. Er* komponiert Situationen, Performance-Installationen, Videos, Aktionen und Interventionen. In seinen  Arbeiten beschäftigt er* sich mit digitalen Praxen (wie z.B. ASMR), kulturellem Hacking und queeren Handlungsweisen sowie mit dem Thema Kindheit und den Beziehungen zwischen Mensch und Tier.

www.neelehuelcker.de

Renen Itzhaki

Renen Itzhaki ist Künstler im Grenzbereich von Performance, Tanz, Text und Video. Er ist Absolvent des HZT Berlin. Seine Arbeiten wurde an Theatern in Deutschland, Israel, Finnland, den Niederlanden, Dänemark und Brasilien gezeigt. 2018 führte er gemeinsam mit der Choreografin Cécile Bally durch die Biennale Tanzausbildung (HAU Hebbel am Ufer Berlin) und performte in der Videoarbeit „LIMINALS” von Jeremy Shaw für die 57. Biennale von Venedig.

www.whoisrenen.net

Taavet Jansen

Taavet Jansen ist Performer, Choreograf und interdisziplinärer Künstler. Er arbeitet in den Bereichen Theater, Electronic Art und Audiovisuelle Kunst und hat mit zahlreichen international anerkannten Künstler*innen und Institutionen zusammengearbeitet. Er gehört zum MIMproject – einem Verbund von Kreativen am Schnittpunkt von Technologie, Theater, Angewandter Kunst, Sound Art und Neuen Medien. Taavet hat u.a. an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten und der Tallinn University studiert.

www.taavetjansen.mimproject.org

 

 

Just in F. Kennedy

Just in F. Kennedy ist Tanzkünstler und -lehrer von den Virgin Islands. 2006 schloss er sein Tanz- und Ethnologiestudium mit dem BA an der Wesleyan University ab, 2013 das Choreografiestudium mit dem Master am HZT Berlin. Er performte mit und für Ligia Lewis, Isabel Lewis, Tino Sehgal, Jeremy Wade, Peaches, Faustin Linyekula u.a. Aktuell arbeitet er an „101: An Ode to Love and Death“, eine Science-Fiction-Oper mit seiner Art-Boyband BOYZ IN THE WOODS, Adam Linders „Choreographic Service No. 5“ und Liz Kinoshitas „You Can‘t Take It With You“.

Gyung Moo Kim

Gyung Moo Kims Tagebuchnotiz vom 23. Juni liest sich wie folgt: „Diese Typen sind xxxxing crazy! Wie bin ich nur in diese wahnsinnige Revolution hineingeraten?” Und dann: „Man kann einfach nur hoffen, mit derselben erdrückenden Lust im Herzen geblendet zu sein und sich in einem anderen Catch 22 wiederzufinden.” Auch schrieb er: „Wie eine Schlange, die sich vom eigenen Schwanz her selbst frisst.” Und weiter: „Es gibt einfach keinen Weg zurück. Wir sind alle xxxxed.” Und zum Schluss: „Ihr habt mich ertappt, ich bin ein Teil davon!”

Hyoung-Min Kim

Hyoung-Min Kim, Tänzerin und Choreografin, studierte an der Nationalen Universität Korea, beim EDDC Arnhem und bei DAS Choreography in Amsterdam. Seit 2004 verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit mit Berliner Choreograf*innen wie z.B. Toula Limnaios, Constanza Macras, Nir De Volff, Alessio Castellacci. Seit 2001 entwickelt sie eigene choreografische Arbeiten. Für die Stücke „Gelbe Landschaften“ und „The Story of Those who Left“ wurde sie mit dem Preis für die beste Choreografie 2014 in Korea ausgezeichnet.

 

Bettina Knaup

Bettina Knaup (Berlin) arbeitet international als Kuratorin mit Schwerpunkten im Bereich Performance und Gender. Sie hat zahlreiche Festivals und Ausstellungen kuratiert, darunter das mehrjährige Ausstellungs- und Archivprojekt „re.act.feminism – a performing archive“ (Akademie der Künste, Berlin, Antoni Tapies Foundation Barcelona, Tallinn Art Hall, a.o.). Sie unterrichtet und publiziert, arbeitet regelmäßig mit Künstler*innen zusammen und ist seit Ende 2015 PhD research fellow am Department of Drama, Theatre and Performance an der Roehampton University, London.

Zoë Knights

Zoë Knights hat an Hubschraubern hängend performt, für Royals getanzt und Gesang für preisgekrönte Bands aufgenommen. Sie arbeitet als Choreografin und Performerin in ihrer eigenen Arbeit wie auch in der anderer, z.B. für Martin Nachbar, Brice Leroux, Jana Unmüßig, Mia Lawrence, Krystina Lhotakova und Cabula6. Sie unterrichtet und ist Mentorin für BA und MA Level. Ihre aktuelle Arbeit untersucht choreografische Abstraktion von nicht-tänzerischer Bewegung und wie Stimme aus dem Körper hervorgeht.

www.zoeknights.com

Bettina Kogler

Bettina Kogler, Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie der Ethnologie. Bis 2003 Produktionsleiterin für verschiedene österreichische Tanz- und Performancegruppen. Von 2003 bis 2012 künstlerische Leiterin des Festivals imagetanz. Von 2007 bis 2012 Kuratorin in brut Wien. 2008 und 2011 Ko-Kuratorin der sommerszene salzburg. Von 2013 bis 2017 künstlerische Leiterin der Abteilung performing arts im WUK. 2017 Kuratorin für Performance beim donaufestival. Seit 2018 künstlerische Leitung des Tanzquartier Wien. 

Julek Kreutzer

Julek Kreutzer ist Tänzerin und Choreografin und lebt in Berlin. Sie studierte Tanz, Kontext, Choreografie am HZT Berlin. Julek ist Mitglied des Vereins Tänzer ohne Grenzen e.V.. Als Tänzerin arbeitete sie unter anderem mit Lina Gómez, Anna Till, Bella Hager, Ania Nowak und Lyllie Rouvière zusammen. Seit 2012 arbeitet Julek an eigenen Stücken, als Solokünstlerin und in Kollaboration mit Fred Gehrig, Diethild Meier und Jofe D‘mahl. Innerhalb ihrer Arbeiten versucht sie Sprache, Text sowie Bewegung zu vermengen. Sie ist Ko-Initiatorin des „Artist‘s Pledge“. 

Mattef Kuhlmey

Mattef Kuhlmey (Berlin) vertont seit 1998 als Musiker mit der Band ALP Stummfilme. Er ist Mitinhaber des Musiklabels Fortschritt Musik und Musiklehrer für das trinationale Begegnungsprojekt „Laterna Futuri“. Für Hyoung-Min Kim, Jo Parkes, Gabriele Reuter, Nico and the Navigators, Deborah Hay, Rabih Mroué, Jan Martens sowie das DanceOn Ensemble arbeitet Mattef als Komponist und Livemusiker. Als Sounddesigner ist er u.a. für das Thalia Theater Hamburg, die Salzburger Festspiele, Constanza Macras/ Dorky Park, Two Fish und Gisèle Vienne tätig. 

Björn Kuajara

Björn Kuajara ist in Stockholm geboren und aufgewachsen. In der weiterführenden Schule begann er sich für die technische Seite von darstellender Kunst zu interessieren. Daraufhin arbeitete er für einige Jahre als Bühnentechniker am Stadttheater und Dansens Hus in Stockholm. In folgenden Jahren war er lokaler Mitarbeiter und auf Tour mit zahlreichen Musik-Acts, Drag- und Zaubershows. Seit 2013 arbeitet er am MDT als technischer Leiter und macht hier eigentlich alles: den Boden wischen, technischen Aufbau sowie hin und wieder Lichtdesign.

Dan Lancea

Dan Lancea wurde im kommunistischen Rumänien geboren und wuchs im Postkommunismus auf. Sein Interesse an Ästhetik und der menschlichen Natur führte zu der Entscheidung, Architektur in Bukarest und São Paulo zu studieren. Er arbeitet als Architekt, Bühnenbildner, Grafik- und Installationskünstler. 

Xavier Le Roy

Xavier Le Roy hat einen Doktortitel in Molekularbiologie und arbeitet seit 1991 als Künstler. Seine Solo-Produktionen haben der choreografischen Kunst neue Perspektiven eröffnet. Seine Arbeiten erzeugen Situationen zur Erforschung der Beziehung zwischen Zuschauer*in/Besucher*in und Performer*in und sind der Versuch einer Umwandlung oder Neu-Konfigurierung von Dichotomien wie: Objekt / Subjekt, Tier / Mensch, Maschine / Mensch, Natur / Kultur, Öffentlichkeit / Privatheit, Form / Unform. Seit 2018 arbeitet er als Professor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. 

www.xavierleroy.com

André Lewski

André Lewski arbeitet international freischaffend als Performer, Regisseur und Stimmcoach. Sein Debüt gab er an der Volksbühne Berlin und war in Theatern in Freiburg, Stuttgart und München engagiert. In den letzten Jahren arbeitete er kontinuierlich als Performer und Regisseur für Theater-Arbeit Duisburg und realisiert seine eigenen Arbeiten u.a. mit Lee Méir.

Marc Lohr

Marc Lohr spielt Schlagzeug und macht elektronische Musik mit speziellem Fokus auf Improvisation. Er komponiert Musik für Instrumente, Körper in Bewegung und elektronische Maschinen. Er ist Mitglied des Berliner Party-Kollektivs Lecken.

Marc Lohr/Lecken on fb

Don Mabley-Allen

Don Mabley-Allen ist Tanz- und Theaterkünstler aus Minneapolis (USA). Zuletzt führte er Ko-Regie für „ACT II“, eine von geflüchteten und in Europa ansässigen Künstlern*innen entwickelte und an der Schaubühne/Suite 42 präsentierte Arbeit, und tanzte für Choreograf*innen wie Karen Sherman und Saori Hala. Er ist ein Siebtel des Tanzkollektivs Edgar C. Im Juli 2017 absolvierte er das 10-monatige Dance Intensive Programm der Tanzfabrik Berlin. Mabley-Allen fermentiert mit Begeisterung Essen.

Felix Marchand

Felix Marchand studierte an der Erika Klütz Schule in Hamburg Tanzpädagogik sowie Tanz am European Dance Development Centre (EDDC) in Arnheim. 2009 schloss er seinen Master in Solo/Dance/Authorship (SoDA) am Hochschulübergreifenden Zentrum für Tanz in Berlin ab. Unter dem Namen Lupita Pulpo gestaltet er seit 2002 eigene Arbeiten in Kollaboration mit Ayara Hernández und eingeladenen Kolleg*innen, in Montevideo und Berlin. 

Sergiu Matis

Sergiu Matis’ Körper wurde schon sehr früh von klassischer Balletttechnik im frisch gebackenen postkommunistischen Rumänien ‚verseucht‘. Aber jetzt sucht er nach einer neuen Virtuosität, lernt von Maschinen, vermengt Fragmente aus der Geschichte, springt und fegt durch die Archive – sowohl durch die persönlichen als auch die der westlichen Tanzgeschichte. Dabei flirtet er auch mit Poesie und Theorie, gemixt mit einer Prise intuitiver Schweinereien und groovender Klänge.

www.sergiumatis.com

Sheena McGrandles

Sheena McGrandles hat einen BA in Dance Theatre (Laban Center London) und einen MA in Solo/Dance/Authorship (HZT Berlin). Sie erhielt vom Tanzhaus Dublin den Choreographic Bursary Award sowie zahlreiche Förderungen und Choreografieaufträge, u.a. von der Tanznacht Berlin für die gemeinsam mit Claire Vivianne Sobottke entwickelte Arbeit „Bounty“ (2016). 2013 bis 2018 war sie Teil eines künstlerischen Forschungsteams am HZT Berlin. Seit 2017 leitet McGrandles das Agora Collective. Sie arbeitete u.a. mit Eva Meyer-Keller, Isabelle Schad und Daniel Kok. 

www.sheenamcgrandles.com

Lee Méir

Lee Méir (D/IL) ist Choreografin und Performerin. In ihren Arbeiten interessiert sie sich für paradoxe Zustände wie auch die Spannung zwischen Sprache, Bewegung und Bedeutung. Ihre Stücke wurden u.a. im Rahmen von Tanz im August, beim Brighton Festival oder am Tanzquartier Wien gezeigt. Im Januar 2018 wurde die von ihr und Roni Katz initiierte kollektive Arbeit „Across the Middle, Past the East, an Unsettled Cabaret“ an den Sophiensaelen realisiert. Anfang August 2018 wurde ihr neues Solo „Line Up“ im Rahmen von AUSUFERN uraufgeführt.

Noa Lara Meir

Noa Lara Meir ist eine israelische Luftakrobatin, Choreografin und Körperperformerin und lebt derzeit in Jaffa. 2014 schloss sie ihr Studium der Performance­kunst an der Sandciel School for Contemporary Circus ab. Ihre Arbeiten waren beim Chicago Contemporary Circus Festival und den Toronto Circus Sessions zu sehen. Sie nehmen ihren Ausgang in der Erkundung der Grenzen von Körper und Geist und streifen Themen wie Körperschema, Erwartungen und den Moment ihres Scheiterns.

Das Mineralwasser Kollektiv

Das Mineralwasser Kollektiv ist eine internationale Gruppe multidisziplinärer Performer*innen aus Berlin. Im April 2018 gegründet, umfasst die Company sieben Mitglieder (Kuba Borkowicz, Bernardo Chatillon, Jason Corff, Jorge De Hoyos, Ana Lessing Menjibar, Minna Partanen und Rhyannon Styles), die gemeinsam an Settings rund um Bewegung, Gemeinschaft und Musik arbeiten.

Andreas A. Müller

Andreas A. Müller tanzt, performt, unterrichtet, coacht, textet und singt. In den letzten Jahren hat er mit Joséphine Evrard, Meg Stuart, Two Fish, Angela Schubot, Volker März, cultura Hildesheim, PeterLicht & Esther Struck, Peter Stamer, M. Riebort, M. Härenstam, Jess Curtis, L. Glass, Bernadette LaHengst, D. Heitkamp, L. Gessler, happysystem, Boris Charmatz und Rosalind Crisp zusammengearbeitet. 2004 erhielt Müller das Tanzstipendium vom Senat Berlin. 2007 gründeten Bo Wiget und Müller die Art-Brut Band Beide Messies.

Gisela Müller

Gisela Müller studierte zeitgenössischen Tanz in Paris, Amsterdam (SNDO) und New York. Sie war Mitglied verschiedener Tanzkompanien und gründete 1992 The Move Company. Seit 2004 ist sie Vorstandsmitglied sowie künstlerische und pädagogische Leiterin der Schule der Tanzfabrik Berlin. Von 2006 bis 2010 war sie Gastprofessorin am HZT Berlin, beauftragt mit der Konzipierung und Leitung des BA Programms. Seit 2012 ist sie aktives Mitglied im osteuropäischen Netzwerk for contemporary performing art / Nomad Dance Academy.

Martin Nachbar

Martin Nachbar, Choreograf, Dozent und Autor, hat für Choreograf*innen wie Vera Mantero, Thomas Lehmen, Jochen Roller oder Meg Stuart gearbeitet. Seit 2004 hat Martin mehr als 30 Stücke choreografiert, darunter „Urheben Aufheben“ mit der Rekonstruktion von Dore Hoyers „Affectos Humanos“ oder „Animal Dances“, in welchem er das Verhältnis zwischen Tieren und Menschen auslotet. Seit 2008 unterrichtet er regelmäßig an Institutionen wie Trinity Laban, P.A.R.T.S., SNDO, SEAD, HZT, der FU Berlin und der Universität Hamburg.

Ania Nowak

Ania Nowak erweiterte choreografische Praxis thematisiert Verletzlichkeit und Sehnsucht als Denkweisen darüber, was der Körper und die Sprache können. Sie erforscht Liebe als eine Strategie der Wissensproduktion mit dem Fokus auf affektive Ökonomien der Fürsorge und Gefahrengemeinschaft sowie der Neudefinition von Sensualität. Ihre Werke wurden u.a. hier präsentiert: Sophiensaele, Akademie der Künste Berlin.Nowy Teatr, Ujazdowski Castle Centre for Contemporary Art in Warschau, Arts Santa Mónica in Barcelona und Kulturhuset in Stockholm.

Anna Nowicka

Anna Nowicka, Tänzerin und Saphire®-Practitioner, beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Forschung mit Bildern, Träumen und aufmerksamer Verkörperung. Diesen kaleidoskopischen Ansatz hat sie während ihres Dissertationsstudiums an der Polnischen Filmhochschule in Łódź vertieft. Annas Arbeit wurde mit dem DAAD-Preis, der Studienstiftung des Deutschen Volkes und dem Tanzstipendium der Stadt Berlin ausgezeichnet. Annas Kunstrecherchen werden regelmäßig von der Art Stations Foundation in Poznan unterstützt. 

www.annanowicka.com

 

Dietrich Oberländer

Dietrich Oberländer ist Gründer der artblau Tanzwerkstatt in Braunschweig, einer liebevoll in Eigenleistung aufgebauten und gehegten Produktionsstätte für zeitgenössischen Tanz, in der er seit den 90er Jahren Künstlerresidenzen ermöglicht und junge Choreograf­*innen fördert. Dabei ist er ebenso als Produzent wie als Mentor, als Lichtdesigner, Bassist und Posaunist aktiv und wird geschätzt als Gärtner der Herzen.

Lulu Obermayer

Nach einem Schauspielstudium in New York und einem Performancestudium in Schottland absolvierte Lulu Obermayer 2017 den MA Solo/Dance/Authorship am HZT in Berlin. In ihren Performances isoliert sie u.a. Frauenfiguren aus der Oper und überprüft sie auf ihren ontologischen Status. Ihre Performances wurden u.a am HAU Hebbel am Ufer Berlin, an den Münchner Kammerspielen, der Beursschouwburg in Brüssel, im Highways Performance Space in Los Angeles und im Rahmen des Trente Trente Festival in Bordeaux gezeigt.

Paul O’Neill

Paul O’Neill ist ein irischer Kurator, Künstler, Schriftsteller und Lehrer. Er ist künstlerischer Leiter von PUBLICS in Helsinki. Von 2013 bis 2017 leitete er das Graduiertenprogramm des Center für Curatorial Studies (CCS) am Bard College. Er ist bekannt als forschungsorientierter Kurator und führender Gelehrter zu kuratorischer Praxis, Kunst im öffentlichen Raum und Ausstellungsgeschichte. In diesen Bereichen hielt er in den letzten zwanzig Jahren zahlreiche Vorträge und unterrichtete in unzähligen Ausbildungsprogrammen in Europa und Großbritannien.

Elpida Orfanidou

Elpida Orfanidou studierte Tanz, Klavier und Pharmazie in Athen, Arnheim, Montpellier und London. Sie arbeitete u.a. mit Hermann Heisig, Juan Perno, Alma Toaspern, Pieter Ampe, Simone Truong, Anna Massoni, Adina Secretan, Eilit Marom. Ihre Projekte fanden u.a. in Berlin, Athen, Brisbane, Madrid, Wien, Amsterdam, Paris statt. 2017 entstand gemeinsam mit Gästen „Pharmacist or Balloonist”, ein Tanz- und Kräuterlabor, das sich aktuell zu einer größeren Recherche über das Zusammenspiel von traditioneller Kräutermedizin und Kunst ausweitet. 

Jayson Patterson

Jayson Patterson arbeitet kollaborativ in verschiedenen darstellenden und bildenden Kunstkontexten. 2017 absolvierte er in Berlin das SMASH Programm im Bereich Body, Dance & Performance, in Melbourne schloss er das Studium zu Kunst im öffentlichen Raum an der RMIT University mit dem Master ab. 2018 erhielt er das DanceWeb Stipendium des ImPulsTanz Festivals Wien. Er performte für Alex Baczynski-Jenkins, Trajal Harrell und arbeitete für Ania Nowak und in Produktionen in Berlin, Warschau, Zürich, London, Paris und Łódź.

Mila Pavićević

Mila Pavićević ist Dramaturgin und Schriftstellerin, die zwischen Berlin, Zagreb und Dubrovnik zuhause ist. Sie glaubt nicht an die Idee der Schriftsteller*in als Solokünstler*in und bevorzugt eine interdisziplinäre Arbeitsweise. Ihre Interessenfelder umfassen das Theater von Beckett und Brecht, Architektur und Nicht-Orte, Pseudo-Dokumentarismus, die Punk-Bewegung, Superhero­filme, das Schreiben von Reiseberichten und Tagebüchern und zu guter Letzt noch die beruhigenden Töne kroatischer Populärmusik.

Peter Pleyer

Peter Pleyer studierte Tanz am European Dance Development Center (EDDC) Arnheim. Er arbeitete als Tänzer und choreografischer Assistent mit Yoshiko Chuma und Mark Tompkins. Seit 2000 lebt er in Berlin, wo er 2005 seine Lecture Performance „Choreographing Books“ entwickelte. Mit seinem Solo “Ponderosa Trilogy“ und dem Quartett „Visible Undercurrent“ nahm er 2014 seine choreografische Arbeit erfolgreich wieder auf. Im November 2017 entstand seine choreografische Gruppenarbeit „cranky bodies dance reset“ für die Sophiensaele Berlin.

Bruno Pocheron

Bruno Pocheron hat in Frankreich bildende Kunst studiert und lebt derzeit in Berlin. Er ist international als technischer Leiter, Lichtdesigner, Bühnenbildner, Sounddesigner sowie Performer tätig. Mit Isabelle Schad und Ben Anderson hat er das kollaborative Framework Good Work initiiert. Er ist Mitorganisator von Wiesen55, sowie von Gangplank, einem kooperativen Netzwerk, das sich mit intermedialer Kommunikation, den Beziehungen zwischen Technologie und Kunst sowie den Überschneidungen zwischen den verschiedenen Bereichen beschäftigt. 

Benjamin Pohlig

Benjamin Pohlig ist ein Choreograf aus Berlin. In seinen eigenen Arbeiten untersucht er das Theater als Agora, ein Ort, an dem soziales und politisches Verhalten nicht nur geübt, sondern auch körperlich erfahrbar wird. Damit beschäftigen sich unter anderem seine Arbeiten wie das partizipative Solo „dance yourself clean”, und seine Kollaborationen „5 seasons” (2016) und „A Farewell to Flesh” (2017). Als Tänzer arbeitet er mit Martin Nachbar, Isabelle Schad, Grayson Millwood und Zoë Knights sowie international mit Pierre Droulers und Renan Martins.

Eliza Posny

Eliza Posny studierte Theaterwissenschaft und Kultur- und Medienmanagement in Wien und Hamburg. Von 2012 bis 2014 war sie Teil des Leitungsteams von plattform, einem Jugendkulturfestival am Ernst Deutsch Theater. Sie koordinierte von 2015 bis 2017 die Förderverfahren des Elbkulturfonds in der Hamburger Behörde für Kultur und Medien und ist seitdem als Freie Projektkoordinatorin u.a. am K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg und in der Elbphilharmonie tätig.

Thomas Proksch

Das choreografische Interesse von Thomas Proksch liegt in der Überlagerung von Disziplinen wie Performance, Installation, Improvisation, Musik (Komposition/DJing), Stimme. Seit 2013: Interpretation und Remix zahlreicher Werke des Künstlers Tino Sehgal. Seit 2014: Happenings mit dem Vocal-Beat-Kollektiv BOYZ IN THE WOODS (mit Balz Isler, Just in F. Kennedy, Gael Cleinow). 2018: Premiere mit dem Solo „LE_GO“ bei „Welt ohne Außen“ im Martin-Gropius-Bau Berlin. Zusammenarbeit mit zahlreichen Regisseur*innen und Choreograf*innen in Europa.

Ann-Kathrin Reimers

Ann-Kathrin Reimers studierte Theaterwissenschaft in Berlin und Kopenhagen sowie Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften in Siegen. Seit 2013 arbeitet sie als Produktionsleiterin und Dramaturgin im Bereich Zeitgenössischer Tanz und Kulturelle Bildung für freie Künstler*innen und Institutionen – z.B. Junge Deutsche Oper Berlin, Theater an der Parkaue, deter | müller | martini. Seit 2016 ist sie am K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg für den Bereich Tanzvermittlung und Junges K3 verantwortlich.

Juli Reinartz

Juli Reinartz arbeitet in Stockholm und Berlin. Nach ihrem Masterabschluss 2013 erhielt sie eine Residenz an der Königlichen Kunstakademie Stockholm, in der sie zu Konzertformat, Musik und Kollektivität forschte. Die dort entstandenen Stücke „We are not in this together yet“ und „Atlantic“ wurden in diversen europäischen Spielstätten gezeigt. „You said you’d give it to me – soon as you were free“ hatte 2016 Premiere und die Zusammenarbeit „Tanzabend 4“ mit Theater Thikwa setzte die Recherche zu Cyborgfeminismus 2017 fort.

www.julireinartz.org

 

 

Ingo Reulecke

Nach seiner Tanzausbildung studierte Ingo Reulecke Choreografie an der HfS Ernst Busch Berlin. Dort hatte er von 2006 bis 2013 die Leitung der Tanzabteilung inne. Zwischen 2006 und 2012 war er Direktoriumsmitglied des HZT Berlin. Er konzentriert sich in seinen tänzerischen Arbeiten primär auf Echtzeitkompositionen mit Live-Musik. Ein wesentlicher Bereich seiner Arbeit ist außerdem eine starke Naturanbindung in Projekten wie „Panke-Walk“, „Bergdenken“, „Urbanscape“, „The experiental Gröndal walk“.

www.ingoreulecke.com

 

Julia Rodríguez

Julia Rodríguez ist eine aus Mexiko stammende Künstlerin, die zwischen Berlin und Mexico City arbeitet und lebt. Ihre künstlerische Praxis ist im weiten Feld der Performing Arts angesiedelt und entfaltet sich in verschiedene Umgebungen. Aktuell untersucht sie den Spalt zwischen Wörtern und ihren Bedeutungen, zwischen Sehnsüchten und Routinen sowie die “politics of expectation”. Sie choreografiert Sprachen, Situationen, Objekte und Tänze. Darüber hinaus entwickelt sie mit anderen Künstlern*innen kollaborative Projekte, in denen sie auch als Performerin mitwirkt. 

Orlando Rodriguez

Orlando Rodriguez, geboren 1974 in Caracas, Venezuela, ist ein Körperarbeiter im performativen Sinn der Körperarbeit. Er fordert seine Mitstreiter gerne heraus, sich mit spezifischen Möglichkeiten im Umgang mit Emotionen, Körpersprache und Interaktion mit dem Publikum auseinanderzusetzen und ist dabei immer am Puls der Zeit. Sein für den Chavismus schlagendes Herz macht ihn zu einem perfekten Teilnehmer, die post-demokratischen Fragen im Kontext der 100jährigen Feierlichkeiten der Revolution anzugehen.

Paz Rojo

Paz Rojo, Choreografin und Tänzerin, erforscht die Autonomie des Tanzes im Kontext zeitgenössischer Produktionsbedingungen. Aktuell arbeitet sie als Doktorandin an der Universität der Künste in Stockholm an dem Projekt „the decline of choreography and its movement: the subaltern pathway“ – ein Research, der an verschiedene Institutionen und Kontexte in Europa und Latein Amerika gekoppelt ist und u.a. die kollektive Performance „lo que sea moviéndose así (whatever moving like this)” (2011), den Video-Essay „Dancismo“ (2014) und die Performance „Eclipse Mundo“ (2018) ­einschließt. 

Martins Rokis

Martins Rokis aka N1L arbeitet schon seit seinem 12. Lebensjahr mit Sound in verschiedenen Kontexten, als er seine ersten Kreationen auf dem Synthesizer seiner Mutter schuf, um der Bedeutungslosigkeit eines kleinen, osteuropäischen Dorfes im Niemandsland zu entkommen. Seine verschiedenen Hintergründe, ästhetischen Einflüsse, bipolare Tendenzen und seine Ausbildung in Philosophie und Programmierung verbindend, interessiert er sich für Musik, die beides ist: intellektuell und körperlich.

Liz Rosenfeld

Liz Rosenfeld arbeitet mit Film und Performance. Sie forscht zu queeren Ökologien und Konzepten, wie Geschichte sowie die Art und Weisen, in der sie gelebt wird, gequeert werden können. Sie ist Teil des Filmkollektivs NowMomentNow und Gründungsmitglied der food performance Gruppe foodGASM. Ihre Filme werden repräsentiert von Video Data Bank und LUX Moving Image und wurden in zahlreichen internationalen Museen und Theatern gezeigt. 2017 war Rosenfeld Residenzkünstlerin des Goethe-Instituts im LUX Moving Image und zeigte das Solo „If You Ask Me What I Want, I’ll Tell You. I Want Everything“ in den Sophiensaelen.

Tian Rotteveel

Tian Rotteveel studierte von 2002 bis 2009 Komposition am Königlichen Konservatorium in Den Haag und Utrecht. Im Anschluss daran studierte er bis 2014 Tanz und Choreografie am HZT Berlin. Als Komponist und Choreograf konzentriert er sich auf die Verknüpfung von Bewegung, Sound und Sprache als gleichwertige und energiegeladene Kunstformen. Sound und Bewegung bilden bei ihm einen Prozess, der sowohl in Bedeutung/Sprache/Musik übergeht, als auch in reine Empfindung und Intensität. 

Tucké Royale

Tucké Royale studierte Judaistik und Puppenspielkunst in Berlin. Seine zwei Soloshows wurden nominiert und international gezeigt. Seit 2012 arbeitet er mit Hans Unstern zusammen. Royale arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Literatur, Musik und Theater. Mit Hans Unstern und Black Cracker als Produzenten gründete er BOIBAND, deren Debütalbum „The Year I Broke My Voice“ 2017 erschien.

Stefan Rusconi

Stefan Rusconi studierte Jazzpiano an der Universität der Künste in Zürich. Als Musiker tourte er mit seiner Band RUSCONI, mit Fred Frith, Thomas Wydler (Nick Cave), Dieter Meier (Yelllo) und arbeitete ferner mit Künstler*innen wie Pipilotti Rist, Roman Signer und Meg Stuart. Er spielte u.a. beim Montreux Jazzfestival, Jarusam Fesztival Korea, Überjazz Festival, Jazz à la Défense, Garana Jazzfestival. Er betreibt sein eigenes Label Qilin Records und komponiert Musik für Theater und Film.

Annegret Schalke

Annegret Schalke studierte Mathematik sowie Choreografie/Tanz am HZT Berlin. Sie arbeitet als Choreografin/Tänzerin (u.a. mit Kat Válastur und Julian Weber) sowie Lichtdesignerin im Bereich Tanz/Performance, u.a. für die Stücke „(b)reaching stillness” und „The End of the Alphabet” von Lea Moro sowie „Exodus“ von Cecilie Ullerup-Schmidt und Andreas Liebmann. Von 2014 bis 2015 war sie Teil der Licht-/Sound-/Video- Künstlerresidenzen Gangplank Zagreb und Berlin sowie DanceWeb-Stipendiatin des ImPulsTanz Festivals in Wien. 

Thomas Schaupp

Thomas Schaupp arbeitet international als freiberuflicher Tanzdramaturg mit verschiedenen Choreograf*innen und choreografischen Zentren zusammen. Als Vortragender und Kritiker wird er regelmäßig zu Festivals und Konferenzen eingeladen. Er ist Lehrbeauftragter und Mentor am HZT Berlin und bietet weltweit Workshops zu tanzdramaturgischen Themen an. 2017 war er Mitbegründer und Kurator des dänischen Konferenzformats Lab:Dance. Darüber hinaus kuratiert er in Zusammenarbeit mit Ibsen International ein Kulturaustauschprogramm zu Tanzdramaturgie in China. 

Angela Schubot

Angela Schubot (Berlin) ist Choreografin, Forscherin, Künstlerin und Körperarbeiterin/Heilerin. Sie entwickelt Solo-Arbeiten, zuletzt die Trilogie „Körper ohne Macht“ (2015). Mit Martin Clausen gründete sie die Gruppe Two Fish (2000-2012). Seit 2009 arbeitet sie mit Jared Gradinger an der künstlerischen Entgrenzung des Körpers. Zuletzt beschäftigte sich das Duo mit Pflanzenbewusstsein. Schubot arbeitete darüber hinaus mit Margret Sara Gudjonsdottir (2011-2015) sowie mit Robert Steijn (2016). Sie unterrichtet movement research und hat eine Ausbildung als Therapeutin in der Methode Danis Bois. 

Irene Sieben

Irene Sieben, Tanzpädagogin, Feldenkrais-Practitioner, Journalistin, beschäftigt sich seit 1969 mit Tanz und vor allem somatischem Lernen. In Berlin u.a. ausgebildet von Mary Wigman, tanzte sie bei Motion und Gruppe Neuer Tanz Berlin in den ersten freien Ensembles der Stadt. Sie war Mitbegründerin der Ausbildungsstätte Tanz Tangente Berlin (1981). Als Zeitzeugin hat sie Sylvie Guillem (1998), Fabiàn Barba (2008), Christina Ciupke/Anna Till (2014) für deren Rekonstruktionen der Tänze und Bewegungsqualitäten Mary Wigmans betreut.

Martin Sieweke

Martin Sieweke verfolgt den Grundsatz, Material und dessen Nutzwert von Zweckkontexten zu lösen, um eine Neutralität der Verwendung, Betrachtung und Bewertung als Prozessgrundlage für seine Arbeiten herzustellen. Einfachste Materialeigenschaften wie Oberflächenstruktur, Gewicht oder Farbe haben einen starken Einfluss auf sein künstlerisches Forschen. Martin Sieweke arbeitet in Theater- und Performance-Produktionen im Bereich Kostüm/Set mit und studiert zurzeit Accessoiredesign in Pforzheim. 

Yoni Silver

Yoni Silver ist ein multidisziplinärer Musiker und Performer aus London. Er arbeitete mit Musiker*innen wie Steve Noble, Birgit Ulher, Dylan Nyoukis, Sharon Gal, Toshimaru Nakamura, Mark Sanders, Hyperion Ensemble. Seine Kompositionen sind von Ensembles in Israel und Großbritannien gespielt worden. Er spielte und entwickelte Musik für Popmusiker*innen, Film, Kunstinstallationen. Als Performer war er in Arbeiten von Ariel Efraim Ashbel, Nava Frenkel und Naama Schendar zu sehen.

Leticia Skrycky

Die Bühnenraumdesignerin Leticia Skrycky setzt Lichtdesign ein, um zu Ko-Kreationspraktiken und Beziehungen zwischen Menschen, Nicht-Menschen, Disziplinen und Sprachen zu forschen und im Dialog mit anderen zu arbeiten, z.B. mit Santiago Turenne & Vera Garat, Santiago Rodriguez, Juan Manuel Ruétalo, Erika del Pino & Fabrizio Rossi und Alina Folini & Luciana Chieregati. Sie ist Designerin und technische Leiterin für João Fiadeiro, Perro Rabioso / Tamara Cubas und Koordinatorin für das internationale Festival FIDCU (Uruguay). 

Claire Vivianne Sobottke

Claire Vivianne Sobottke versteht Ihre Arbeit als Ort des Widerstands, der es erlaubt, Normen des Denkens und Sehens zu verändern. 2017 wird sie vom Magazin tanz als ‚Hoffnungsträgerin’ genannt und gewinnt den Publikumspreis des ImPulsTanz Festivals Wien für ihr Solo „strange songs“, in dem die Arbeit mit Stimme, Sound und Sprache Motor für Choreografie und Inhalt ist. Mit „Amazonas“ (2017) initiiert sie eine Plattform, um genderbedingte Limitierungen zu hinterfragen. Zusammenarbeiten mit Meg Stuart, Tino Sehgal, Tian Rotteveel, Sheena McGrandles u.a.

Diletta Sperman

Als ehemalige Studentin der Biomolekularen Wissenschaften ist Diletta Sperman fasziniert davon wie Chemie, Biologie und Physik mit Dingen zusammenhängen, die wir romantischerweise als einzigartig und irrational empfinden: Identität, Wünsche, Verhalten. Ihr Körper ist das Werkzeug, mit dem sie ihr Wissen vertieft – mit ihm begibt sie sich auf eine genussvolle Reise zu den Gemeinsamkeiten, die uns alle durch unsere Anatomie verbinden, um schlussendlich bei Erwägungen und Perspektiven anzukommen, welche teilweise voraussagbar, aber eigentlich durch persönliche Erfahrungen und den kulturellen Kontext geprägt sind.

Peter Stamer

Peter Stamer, Regisseur, Performer und Mentor, greift in seinen künstlerischen Projekten oftmals auf Strukturen des story-telling zurück. Neben Theaterarbeiten wie „On Truth and Lie in an Extra-Moral Sense“ oder performative Installationen wie „26 Letters to Deleuze“ arbeitet er regelmäßig mit der Wiener Theatergruppe toxic dreams zusammen. Als Kurator hat Peter u.a. zwei Ausgaben der Tanznacht Berlin verantwortet (2008 und 2010). Er ist u.a. Mitherausgeber des Künstlerbuchs „How to Collaborate?“

www.peterstamer.com

Fedde ten Berge

Fedde ten Berge (1983) lebt und arbeitet als interdisziplinär tätiger Soundkünstler und Instrumentenbauer in Amsterdam. Er erstellt interaktive Soundinstallationen, die performativ genutzt werden können oder für sich selber stehen. Er ist künstlerischer Koordinator am STEIM in Amsterdam, wo er Ausstellungen organisiert und seine Arbeiten präsentiert. Darüber hinaus unterrichtet er Studierende des Konservatoriums in Instrumentendesign, Elektronik, Sensorik und Programmierung.

Karol Tyminski

Karol Tyminski ist Choreograf und Performer. Nach seiner Ausbildung an der Warschauer Ballettakademie und bei P.A.R.T.S. in Brüssel gründete er das Centrum w Ruchu [Centre In Motion] Choreographers Workspace. Sein Bewegungen untersuchen Körperstrukturen als physisches Material. Sein grenzüberschreitender, brutaler Tanz bewegt sich zwischen physischer Arbeit und Ritual, den Körper des Tänzers durchbohrend und zugleich seine emotionale Dimension freilegend.

Hans Unstern

Hans Unstern schreibt Lieder und Lyrik und ist berüchtigt für seine selbstgebauten Harfen. Sein Debütalbum „Kratz Dich Raus“ und das nachfolgende Album „The Great Hans Unstern Swindle“ machten Unstern als unberechenbaren Singer-Songwriter und Popdiskursexperten bekannt. Seit 2014 tritt Unstern auch als Musiker und Performer im Rahmen von Tanz- und Theaterabenden auf. Unstern, Royale und Black Cracker gründeten BOIBAND und brachten 2017 ihr Debütalbum „The Year I Broke My Voice“ raus. 

Stellan Veloce

Stellan Veloce ist Komponist* und Performer*. Er* absolvierte ein Cellostudium. Derzeit studiert er* Komposition bei Prof. Daniel Ott an der UdK Berlin. Veloce arbeitet als Komponist, mit repetitiven Strukturen und Erzählungen, sowie als Musiker*. Sein Spektrum reicht von Popmusik bis hin zu freier Improvisation. Zusammenarbeit: u.a. mit Neo Hülcker, Anaïs Héraud-Louisadat, Julian Weber, The Agency, Hannah Weinberger, Christiane Hommelsheim, Doris Schmid, Kyle Bellucci Johanson, Serenus Zeitblom Octet und Owen Roberts. 

Jean-Baptiste Veyret-Logerias

Jean-Baptiste Veyret-Logerias ist Performer und singt seit seiner Kindheit. Im Linguistik-Studium begann er mit dem Tanzen. 2005/06 war er Teilnehmer von Essais am CNDC in Angers (Frankreich) und erhielt 2010 das danceWEB-Stipendium des ImPulsTanz Festivals Wien. 2013 wurde er für die französische Delegation zur Begegnung von Nachwuchs-Performer*innen und –Kritikern*innen beim FTA in Montreal (Kanada) ausgewählt und schloss 2015 das Studium Perceptive + Somatic Psychoeducation an der Fernando Pessoa Universität in Porto (Portugal) ab.

www.jbveyretlogerias.free.fr

Nir Vidan

Nir Vidan ist Choreograf, Performer und Dramaturg. Seine jüngsten Choreografien wurden beim Room Dance Festival (Jaffa & Jerusalem), Dance Arena Festival (Jerusalem, 2016), Dance in Response Festival (Hamburg, 2016) gezeigt. Er ist Absolvent des HZT Berlin (2015) und des Kibbutzim College of Education (Tel Aviv, 2011).

Lucie Vítková

Lucie Vítková (CZ/USA) komponiert, improvisiert und performt (mit Akkordeon, Hichiriki, Syntheziser Stimme und Tap Dance). Das Interesse ihrer jüngsten Arbeiten gilt sozio-politischen Aspekten von Musik und der Wiederverwertung von Müll zur Herstellung akustischer Kostüme. 2017 war sie für die Herb Alpert Awards nominiert und 2018 nimmt sie an einer Roulette Künstler-Residenz teil. Als Akkordeonistin arbeitete Lucie mit dem TAK Ensemble, dem Argento Ensemble, dem Ghost Ensemble und Wet Ink. zusammen. 

Jeremy Wade

Jeremy Wade ist Performer, Choreograf, Kurator und Lehrer. Seine Ausbildung erhielt er an der School for New Dance Development in Amsterdam (Abschluss 2000). 2006 zeigte er seine erste eigene Arbeit „Glory“ am Dance Theater Workshop in New York City, für die er den Bessie Award erhielt. Seitdem lebt Wade in Berlin und arbeitet eng mit dem HAU Hebbel am Ufer zusammen. Zu seinen jüngeren Arbeiten zählen „Death Asshole Rave Video“ und „Drawn Onward“, die beide von Tod, Zombiesubjektivität und dem prekären Körper im fortgeschrittenen Kapitalismus handeln, sowie das Selbstfürsorge-Stück „Between Sirens“.

Litó Walkey

Die Choreografin und Performerin Litó Walkey untersucht in ihren Arbeiten das Potential, natürliche Bahnen der Aufmerksamkeit durch Sprache und Performance umzulenken. Sie war Redakteurin von „as if it’s just about to happen“. Performances entstanden zuletzt mit WELD Company in Stockholm, Ballet Contemporaneio do Norto in Porto und Labor Sonor‘s Moving Music Festival in Berlin. Von 2013 bis 2016 war sie Studiengangsleiterin am HZT Berlin, von 2002 bis 2009 Teil der Performancegruppe Goat Island in Chicago.

Maria Walser

Maria Walser überkam verstärkt das Gefühl, beim Tanzen zu verstummen, also begann sie zu sprechen, während sie sich bewegte. Die Lust an der Direktheit von Sprache wuchs und sie begann Theater zu spielen. Dort angekommen, vermisste sie wiederum die erfüllende Bedeutungslosigkeit von Bewegung. Und so begann sie ihre eigenen Arbeiten zu kreieren. Dieser Schritt ermöglichte ihr einen neuen Zugang zu Passion und Angst, welcher darin gipfelte, dass sie letzen Herbst Mutter einer kleinen Superheldin wurde. 

Julian Weber

Julian Weber, Choreograf, Tänzer und bildender Künstler, hat an der HBK Braunschweig, der Akademie der Künste Wien, am HZT Berlin und an der Theaterschool in Amsterdam studiert. Er schafft Interaktionsräume, die Körper, Material und Bewegung involvieren. Julian arbeitet zudem mit Künstler*innen wie Meg Stuart, Boris Charmatz und Tino Sehgal zusammen und entwickelt eigene Arbeiten an der Schnittstelle von Choreografie und bildender Kunst. 2015 gewann er mit seiner Arbeit „the tourist“ den Berlin Art Prize.

Maya Weinberg

Maya Weinberg ist Choreografin, Tänzerin und Lehrende. Sie unterrichtete u.a. an der Yasmeen Godder School in Tel Aviv, The School of Visual Theater in Jerusalem, Smash Berlin, HZT Berlin. Seit 2008 setzt sie ihre eigenen Arbeiten um, zumeist mit Künstler*innen aus Tanz, bildender Kunst und Performance. Dabei ist sie an grundlegenden Fragen an das Medium Performance interessiert, während sie die tragikomische Lücke zwischen Sprache und unausgedrückten Absichten auf ungewöhnliche Weise schließt.

Günther Wilhelm

Günther Wilhelm ist Absolvent des Studiengangs MA Choreography an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten. Günther war langjähriges Mitglied bei VA Wölfls NEUER TANZ und arbeitete in Berlin u.a. mit Dumb Type und Anna Huber. 2001 gründete er gemeinsam mit der Künstlerin Mariola Groener das Kunstlabel WILHELM GROENER. Ihr Werk umfasst bisher über 20 Bühnenarbeiten wie auch zahlreiche Stationen ihres langjährigen Performance-Projekts „33 SKIZZEN“, eigene Videoarbeiten und Publikationen.

www.wilhelmgroener.net

 

Frank Willens

Frank Willens, Kalifornier, Tänzer, Choreograf, Darsteller, Tourmanager, Vater, Beatboxer und Marathonläufer, lebt seit 2003 in Berlin. Zu seinen künstlerischen Weggefährten gehören Tino Sehgal, Meg Stuart, Falk Richter, Laurent Chétouane, Boris Charmatz, Tilman Hecker und Peter Stamer. Unter seinen eigenen Arbeiten sind „Schweigstück“ (2011), „Towards Another Miraculous“ (2014) und „sixty minutes towards being here“ (2017) zu nennen. 2015 und 2016 hat Frank zudem künstlerische Projekte für Leeds und das Kunstmuseum Bonn ent­wickelt.

Laurie Young

Die Choreografin und Tänzerin Laurie Young hat ein Faible für die Verkörperung unautorisierter Geschichten. Das Gründungsmitglied von Sasha Waltz & Guests war Teil des Ensembles der Schaubühne Berlin. Zu Lauries Arbeiten zählen „Natural Habitat“ (2011) oder „Korinna und Jörg“ (2015) über zwei Ostberliner Tanzfans. Für „How to Not be a Stuffed Animal“ erstellt sie mit der Anthropologin Susanne Schmitt choreografische Audioguides für Naturkundemuseen. Laurie Young ist derzeit Stipendiatin der Volkswagenstiftung Arts and Science in Motion.

Sigal Zouk

Die Tänzerin Sigal Zouk war von 1999 bis 2004 Mitglied der Sasha Waltz Company. Seit 2005 hat sie als Tänzerin, choreografische Assistentin und outside eye regelmäßig mit Meg Stuart zusammengearbeitet. 2007 begann eine langjährige Zusammenarbeit mit Laurent Chétouane. In den letzten Jahren hat sie sich eine umfassende Lehrerfahrung angeeignet und wird regelmäßig zu Institutionen wie u.a. Tanzfabrik Berlin, HZT Berlin, Universität für Musik und Tanz Köln, DDSKS Kopenhagen, Ponderosa Stolzenhagen oder DOCH Stockholm eingeladen.